Herzogenbuchsee: Bahnhofsgebiet soll entwickelt werden
Das Bahnhofsgebiet Ost in Herzogenbuchsee soll verdichtet und urbaner werden. Dazu wird nun ein Masterplan erarbeitet.
Die Einwohnergemeinde Herzogenbuchsee möchte das Bahnhofsquartier Ost verdichten und durch eine Unterführung mit Überbauungen, die westlich der Bahn entstehen werden, verbinden. Es gehe um eine Neugestaltung des Bahnhofplatzes, die Verbesserung der Verkehrssituation und insbesondere um eine sinnvolle Verdichtung des Gebiets, teilt der Gemeinderat mit.
Da eine konkrete Planungsgrundlage fehlt, soll nun ein Masterplan erarbeitet werden. Dort sollen die städtebaulichen Überlegungen mit den Betrachtungen zum Aussenraum und zum Verkehr ergänzt werden. Dies entspräche auch den Forderungen der Denkmalpflege, die ein Gesamtkonzept verlange. Ein Masterplan helfe nicht zuletzt auch bei der Information der betroffenen Grundeigentümer und Projektverfasser, sagt Gemeindeverwalter Rolf Habegger.
In Herzogenbuchsee verspricht man sich von dem Masterplan auch Antworten auf Fragen nach der künftigen Gestaltung des eigentlichen Bahnhofareals samt Bahnhofplatz, denn die SBB werden den Bahnhof bis spätestens in fünf Jahren sanieren und behindertengerecht umbauen. Beispielsweise müsse der künftige Busbahnhof ebenfalls behindertengerecht gestaltet werden, was am jetzigen Standort aus Platzgründen aber an Grenzen stossen dürfte. Entsprechend muss eine Verlagerung der Bushaltestellen geprüft werden, was aber wiederum von der Planung der Personenunterführung abhängt.
Erarbeitet wird der Masterplan im Rahmen eines Gutachterverfahrens: Die Gemeinde und der Kanton sowie externe Fachexperten begleiten den Entwurf, wobei die Resultate schrittweise an drei Workshops diskutiert werden.