Basel: Ozeanium-Projekt wird neu aufgelegt
Der Bauplan für das geplante Grossprojekt des Zoo Basel, das Ozeanium, wird im Spätsommer ein zweites Mal öffentlich aufgelegt. Zuvor soll eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden.

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) soll Fragen zu Verkehrsführung und zur Nachhaltigkeit des 100 Millionen CHF teuren Grossaquariums auf der Basler Heuwaage beantworten.
Der Zoo Basel plant mit dem Ozeanium rund 30 Aquarien mit unterschiedlichen Lebensräumen für alle Arten von Wasserlebewesen. Das Gebäude auf der Heuwaage erfordert unter anderem eine Zonenänderung und eine neue Bau- und Strassenlinienführung, diese bedingt einen Bebauungsplan, der im Februar öffentlich aufgelegt wurde.
Gegen den Bebauungsplan sind fünf Einsprachen eingegangen. Die Einsprechenden wünschen unter anderem mehr Informationen zur Verkehrsanbindung und zur Nachhaltigkeit des Ozeaniums, teilt die Stadt Basel mit. Diese soll nun die UVP liefern.
Der Bericht über die Umweltverträglichkeit wird zusammen mit dem Bebauungsplan im Spätsommer öffentlich aufgelegt werden. Mit einem Beschluss durch den Regierungsrat kann demnach bis Ende Jahr und mit einem Beschluss des Grossen Rats in der ersten Hälfte 2017 gerechnet werden.
Der Bebauungsplan basiert auf dem Projektvorschlag Seacliff von Boltshauser Architekten aus Zürich, die 2014 den Wettbewerb gewonnen hatten. Der überwiegende Teil des Ozeaniums soll unterirdisch realisiert werden.
Die Pläne für das Ozeanium – es wäre das erste Grossaquarium der Schweiz – gehen auf das Jahr 2009 zurück. Damals waren mit einem Baubeginn im Jahr 2018 und Kosten von 60 bis 80 Millionen CHF gerechnet worden. (ah)