Plazza halbiert Leerstand und steigert Liegenschaftenertrag

Die Immobiliengesellschaft Plazza AG konnte die Leerstandsquote ihrer Bestandsliegenschaften im Geschäftsjahr 2017 halbieren.  Der Liegenschaftenertrag ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, der Gewinn ging jedoch zurück.

Die Plazza AG reduzierte den Leerstand in ihrem Portfolio deutlich (Bild: Pixabay)

Wie Plazza mitteilt, sank die Leerstandsquote über alle Bestandesliegenschaften im Berichtszeitraum auf 8,3 Prozent. Im Vorjahr betrug der Wert mit 16,9 Prozent noch mehr als doppelt so viel. Während die Leerstandsquote im Segment Wohnen bei nur 2,2 Prozent (Vorjahr: 2,1%) lag, standen 19,5 Prozent der Geschäftsflächen im Portfolio der Plazza leer. Im Vorjahr waren es sogar noch 44,9 Prozent.

Die neu abgeschlossenen Mietverträge seien teilweise bereits in der Berichtsperiode erfolgswirksam geworden, damit erhöhte sich der Liegenschaftenertrag von 14,8 Millionen CHF im Vorjahr auf 15,7 Millionen. 60 Prozent der Liegenschaftenerträge stammen aus Wohnimmobilien, 16 Prozent werden mit Geschäftsliegenschaften generiert.

Der Betriebsaufwand lag mit 5,4 Millionen auf Vorjahresniveau (5,5 Mio.). Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung stieg um 10,3 Prozent auf 10,7 Millionen (Vorjahr: 9,7 Mio.). Der Erfolg aus Neubewertung fiel mit 10,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr (15,0 Mio.) tiefer aus. In der Folge war der Gewinn, den Plazza verzeichnete, mit 17,0 Millionen etwas tiefer als im Vorjahr, wo das Unternehmen 19,5 Millionen Gewinn auswies.

Investitionen von mehr als 44 Millionen CHF

Im Geschäftsjahr 2017 hat Plazza 44,2 Millionen (Vorjahr: 24,5 Mio.) investiert, das meiste davon in Entwicklungsprojekte. Der Portfoliowert stieg in der Berichtsperiode um 54,6 Millionen auf 590,6 Millionen (Vorjahr: 536,0 Mio.).

Plazza hat derzeit drei Entwicklungsprojekte: in Wallisellen, Crissier und Regensdorf. In Crissier werde frühestens 2020 mit dem Bau der ersten Etappe begonnen, die Realisierung des Projekts in Regensdorf sei frühestens in fünf bis acht Jahren zu erwarten, teilt Plazza mit. Bei der Überbauung «Im Glattgarten» in Wallisellen waren per Ende Dezember 2017 gut 60 Prozent der 218 Wohnungen vermietet; der Bezug erfolgt gestaffelt ab Anfang Juni 2018.

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet Plazza eine Steigerung des Liegenschaftenertrags von rund einem Viertel, unter anderem wegen der Mietzinserträge der Überbauung «Im Glattgarten», die ab Mitte 2018 anfallen werden, und wegen einer Reduktion des Leerstands bei den Geschäftsflächen. Der  Gewinn vor Neubewertung soll 2018 gegenüber 2017 um rund ein Drittel steigen. Der Erfolg aus Neubewertung dürfte auch aufgrund der Projektfortschritte zumindest die Grössenordnung des Jahres 2017 erreichen, so Plazza.

Die Dividende soll von 3,00 auf 4,00 CHF je Namenaktie A und von 0,60 auf 0,80 CHF je Namenaktie B steigen.

 

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