Wohnen: Referenzzinssatz bleibt bei 1,5 Prozent
Der hypothekarische Referenzzinssatz, den das Bundesamt für Wohnungswesen BWO Anfang Dezember publiziert hat, beträgt weiterhin 1,5 Prozent. Damit bleibt er auf demselben Stand wie der letztmals im September publizierte Satz.
Da sich der Referenzzinssatz im Vergleich zum Vorquartal nicht verändert hat, ergibt sich seit der letzten Bekanntgabe kein neuer Senkungs- oder Erhöhungsanspruch, so das BWO.
Der Hauseigentümerverband (HEV) Schweiz geht davon aus, dass es auch bei der kommenden Publikation des Referenzzinssatzes im Frühling 2019 keine Änderung geben wird. Dank der weiterhin tiefen Hypothekarzinsen und der schwachen Teuerung könne mit weiterhin relativ stabilen Bestandesmieten gerechnet werden – trotz der grossen Investitionstätigkeit der Vermieter für Unterhalt und wertvermehrende sowie energetische Mehrleistungen, schreibt der Verband in einer Mitteilung.
Laut HEV hat sich die aktuelle Leerwohnungsquote 2018 auf 1,62 Prozent erhöht, schweizweit stehen 59.700 Mietwohnungen leer. Da die Wohnbauproduktion «auf Hochtouren» laufe, sei ein weiterer Anstieg der Leerwohnungen zu erwarten. Die grössere Auswahl an Mietwohnungen werde die Anfangsmietzinse in neuen Mietverträgen weiter drücken.
Laut dem Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 und IAZI erstellt wird, sind die inserierten Mieten im November schweizweit wieder gesunken – jedoch lediglich um 0,1 Prozent. Für eine 100 qm grosse Wohnung werden derzeit durchschnittlich 2.163 CHF pro Monat verlangt. Allerdings entwickeln sich die Mietpreise je nach Landesteil unterschiedlich: Im Gegensatz zum Landesmittel sind die Angebotsmieten in der Region Zürich (+0,3%) und in der Ostschweiz (+0,2%) leicht gestiegen. Stärkere Rückgänge der Mietpreise zeigen sich im Tessin (-0,6%), in der Zentralschweiz (-0,3%) und in der Nordwestschweiz (-0,2%). (ah)