Co-Living-Anbieter Medici nimmt Schweiz ins Visier

Der Co-Living Anbieter Medici Living und die Corestate Capital Holding haben eine Kooperation vereinbart. Ziel ist eine europaweite Expansion - auch in die Schweiz.

Der Co-Living-Anbieter Medici will auch in die Schweiz expandieren (Bild: Photocreo – depositphotos)

Kern der Zusammenarbeit zwischen Corestate und Medici sei es, in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Milliarde Euro zu investieren, teilt Medici mit. Damit sei es die bislang weltweit grösste Investition der Assetklasse Co-Living. Die Kooperation werde Akquisition, Konzeption und das Management der Immobilien umfassen.

Bisher nannte Medici Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Niederlande als seine Zielmärkte – nun kommen nach Unternehmensangaben die Schweiz, Österreich, Spanien und Polen hinzu. Im Fokus stünden dabei Städte mit über 500.000 Einwohnern und Immobilien mit einem Investmentvolumen zwischen 20 und 60 Millionen Euro – sowohl Bestandsimmobilien als auch Projektentwicklungen. Corestate und Medici rechnen den Angaben zufolge mit insgesamt rund 35 Gebäuden mit hochwertiger Ausstattung, die unter der Marke Quarters betrieben werden.

Corestate wird im Rahmen der Kooperation die Aufgabenbereiche Investment, Projektentwicklung, Finanzierung,
Asset- und Fondsmanagement übernehmen, Medici soll die Konzeptionierung und den Betrieb der Immobilien verantworten. Die Urbanisierung, der Wunsch junger Menschen nach Gemeinschaft und die Offenheit, in verschiedenen Metropolen zu leben und zu arbeiten, lasse die Nachfrage nach gemeinschaftlich genutztem Wohnraum stetig steigen, meint Dr. Michael Bütter, der CEO von Corestate. «Investitionen im Bereich Co-Living zeichnen sich durch das niedrige Risikoprofil von Wohnimmobilien bei gleichzeitig höheren Renditeerwartungen aus», fügt er hinzu.

Die Medici Living Group bezeichnet sich selbst als weltweit grössten Co-Living-Anbieter. Derzeit bietet das Unternehmen rund 1.800 Zimmer an, die mit mehr als 97 Prozent ausgelastet seien. Im Rahmen der Kooperation werden etwa 6.000 Zimmer hinzukommen. Die Wohneinheiten weden von langfristig angemietet und zur Vermietung ausgestattet. (ah)

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