Neues Zertifikat für 2.000-Watt-Areale in Transformation
Das Bundesamt für Energie will die energetische Sanierung bestehender Gebäudeparks fördern und hat dazu das neue Zertifikat «2000-Watt-Areal in Transformation» lanciert. Vier Pilotprojekte wurden bereits zertifiziert.
Bisher gab es das Zertifikat «2000-Watt-Areal» in zwei Ausprägungen: «in
Entwicklung» für Projekte im Planungs- und Realisierungsprozess und «in Betrieb» für bereits gebaute und bewohnte Areale. Zurzeit sind schweizweit 26 Areale als «2000-Watt-Areal» zertifiziert, 19 davon «in Entwicklung», 7 «in Betrieb».
Das Bundesamt für Energie nimmt nun zudem den bestehenden Gebäudepark in den Blick, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. «Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Anwendbarkeit des 2000-Watt-Areal-Zertifikats um eine Ausprägung zu erweitern. Diese soll einen Anreiz für Grundeigentümer schaffen, ihre Liegenschaften energetisch zu sanieren und sie damit in ein wichtiges Asset innerhalb des Portfolios zu verwandeln» sagt Daniel Büchel, Vizedirektor des BFE und Leiter der Abteilung Energieeffizienz und Erneuerbare Energien und des Programms EnergieSchweiz.
Die dritte Ausprägung des Zertifikats heisst «in Transformation» und zeichnet bestehende Quartiere und Areale aus, die so entwickelt werden, dass sie die Anforderungen der 2000-Watt-Areale erreichen. Dabei werden sowohl der Ist- als auch der Soll-Zustand sowie der Transformationspfad in einem Zeitraum von maximal 20 Jahren betrachtet.
Elf Areale haben während der dreijährigen Pilotphase die Anwendung des «2000-Watt-Areal in Transformation» getestet, vier wurden Ende April mit dem neuen Zertifikat ausgezeichnet:
Der Campus Sursee in Oberkirch (LU), das grösste Bildungs- und Seminarzentrum der Schweiz, der Swiss Re Campus Mythenquai in Zürich, der Firmensitz der Axa an der Römerstrasse in Winterthur sowie die Université de Lausanne (UNIL) in Ecublens, Chavannes-près-Renens,
St Sulpice und Lausanne. (ah)