Immofonds: Ertrag legt um 6% zu
Der Immofonds weist für das Geschäftsjahr 2018/19 einen Nettoertrag von 45,4 Millionen CHF aus. Das ist ein Plus von 6,3% gegenüber dem Vorjahr.
Die Mieterträge des Immofonds stiegen um 5,5% auf 74,7 Millionen, und die Mietausfallrate sank von 5,0% auf 4,2%. Gründe für das Wachstum seien die Optimierung des Portfolios, die Reduktion von Leerständen, Zukäufe und zusätzliche Erträge aus den im Vorjahr fertig gestellten Liegenschaften, sagt Fondsleiterin Gabriela Theus.
Der Marktwert der Liegenschaften nahm um 5,0% bzw. 76 Millionen auf rund 1,6 Milliarden zu. Die Steigerung sei je zur Hälfte auf Investitionen in neue Liegenschaften und auf marktbedingte Veränderungen zurückzuführen, teilt der Fonds mit.
Drei Zukäufe, ein Verkauf
Im Geschäftsjahr 2018/19 kaufte der Immofonds für insgesamt 51,2 Millionen drei Liegenschaften – eine in Regensdorf und zwei in Zürich. Zwei davon werden zurzeit hauptsächlich gewerblich genutzt, haben aber langfristig Umnutzungspotenzial in Richtung Wohnen.
Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde eine Wohnliegenschaft in St. Erhart für 17,4 Millionen verkauft, das waren rund 20% mehr als der Marktwert von Ende Juni 2018. Am Ende des Geschäftsjahres umfasste das Portfolio 127 Liegenschaften mit insgesamt 3.711 Wohnungen, von denen – gemessen am Marktwert – mehr als die Hälfte in der Region Zürich-Zentralschweiz lagen.
Das Nettofondsvermögen des Immofonds lag per 30. Juni 2019 bei rund 1,1 Milliarden, ein Plus von 3,3% gegenüber dem Vorjahr. Der Börsenkurs der Anteile stieg im Geschäftsjahr um 7,3% auf 464,50 CHF. Die Gesamtperformance für Anleger beziffert der Fonds auf 10,5%, die Ausschüttungsrendite berechnet auf dem Börsenkurs per 30. Juni 2019 beträgt 2,9%. Die Ausschüttung bleibt mit 13,50 CHF pro Anteil auf dem Vorjahresniveau.
Wechsel im Verwaltungsrat
Im Verwaltungsrat der AG für Fondsverwaltung, der Fondsleitungsgesellschaft des Immofonds, kommt es zu einem Wechsel. Bei der Generalversammlung vom November 2019 wird Urs Bosisio, ehemaliger stellvertretender Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank, nicht mehr zur Wiederwahl antreten.
Neu soll Dr. Bettina Stefanini in das Gremium gewählt werden. Sie ist promovierte Umweltarchäologin und war bis 2017 Dozentin für Biogeographie an der Maynooth University in Irland. Seit 2018 präsidiert sie die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte in Winterthur und ist Stiftungsrätin der Fondation du Chateaux de Granson. (ah)