Übernahme im Hotelmarkt: Swissôtel wird französisch

Der französische Accor-Konzern kauft das kanadische Hotelunternehmen Fairmont Raffles Hotels International (FRHI), zu dem die Ketten Swissôtel, Fairmont und Raffles gehören und das unter anderem die Luxushotels Savoy in London und Plaza in New York betreibt.

Eine der 40 Projektentwicklungen der FRHI: Das neue Swissôtel in Sofia/Bulgarien (Visualisierung: Swissôtel Hotels & Resorts)
Eine der 40 Projektentwicklungen der FRHI: Das neue Swissôtel in Sofia/Bulgarien (Visualisierung: Swissôtel Hotels & Resorts)

Accor zahlt für die Übernahme 768 Millionen Euro in bar und gibt zudem 46,7 Millionen neue Aktien aus. Der Wert der Transaktion liegt damit bei rund 2,6 Milliarden Euro.

Mit der Übernahme werde Accor einer der Global Player der Luxus-Sparte, sagte Sébastien Bazin, Chairman und Chief Executive Officer von Accor. Insgesamt verfügt dann die in Paris ansässige Kette, zu der auch die Marken Sofitel und Ibis gehören, über rund 500 Hotels. Zur FRHI-Gruppe gehören 155 Luxus-Hotels und -Resorts, darunter 40 Projektentwicklungen.

Die bisherigen FRHI-Miteigentümer – der Staatsfonds Qatar Investment Authority des Emirates Katar sowie die Investmentgesellschaft Kingdom Holding Company aus Saudi-Arabien – werden neue Accor-Großaktionäre.

Erst vor wenigen Wochen hatte auch die US-Hotelkette Marriott International angekündigt, den Konkurrenten Starwood Hotels für gut zwölf Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Durch den Zusammenschluss würde der weltgrösste Hotelkonzern mit mehr als 5.500 Häusern entstehen. (ah)

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