Zürich: Sanierungsarbeiten für Hardau II

Die Fassaden der Überbauung Hardau II in Zürich Aussersihl sollen saniert werden. Dazu sollen ein Planerwahlverfahren durchgeführt und ein Projekt ausgearbeitet werden.

Hochhäuser der Siedlung Hardau II (Bild: Ikiwaner, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)

Die Überbauung Hardau II umfasst vier 72 bis 93 Meter hohe Wohnhochhäuser und zwei viergeschossige Wohnhauszeilen mit insgesamt 573 Wohnungen sowie ein Gewerbepavillon, ein auf zwei Häuser verteiltes Alterszentrum und eine Alterssiedlung der städtischen Stiftung Alterswohnungen (SAW). Auf dem knapp 33.000 qm grossen Areal an der Bullinger- und der Norastrasse leben heute rund 1.350 Personen.

Das Gebäudeensemble des Architekten Max P. Kollbrunner wurde zwischen 1976 und 1979 erbaut; es ist im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung eingetragen.

Die Fassaden, die aus vorgefertigten Betonelementen bestehen, sind in die Jahre gekommen: 2014 habe sich gezeigt, dass sämtliche Fassadenelemente und Kittfugen ersetzt werden müssen, teilt die Stadt Zürich mit. Nachdem 2017 Sofortmassnahmen durchgeführt wurden, sollen nun die Fassaden der Hoch- und Flachbauten auf dem Hardau-II-Areal komplett instand gesetzt werden. Die Kosten werden nach Schätzungen der Stadt Zürich bei 40 Millionen CHF liegen.

Zusätzlich zur Fassadensanierung sollen in den Hochhäusern, den Wohnhauszeilen und in der SAW-Siedlung die Fenster und Rollladen sowie die Balkonmarkisen ersetzt werden. Zudem will man die Flachdächer des Alterszentrums Bullinger-Hardau und des Gewerbepavillons instand setzen. Die Totalsanierung der SAW-Siedlung findet in Etappen statt, einzelne Gebäudeteile werden zeitweise nicht bewohnbar sein.

Die Bauarbeiten sollen Anfang 2023 beginnen und im Sommer 2026 abgeschlossen sein. (ah)

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