Raiffeisen lanciert Saron-Produkte
Raiffeisen führt eine Saron-Hypothek und einen Saron-Kredit für Firmenkunden ein. Damit sei man die erste nationale Retailbank, die Produkte nach dem neuen Zinssatz anbiete, so Raiffeisen.
Mit der bevorstehenden Ablösung des CHF-Libor-Zinssatzes durch den SARON (Swiss Average Rate Overnight) lanciert Raiffeisen zwei neue Saron-Produkte auf Basis Schweizer Franken. Bei Geldmarkthypotheken, die neu abgeschlossen oder verlängert werden, gibt es bei der Bank künftig nur noch Saron-Flex-Hypotheken statt der bisherigen Libor-Hypotheken. Der Saron-Zinssatz sei bei Marktturbulenzen stabiler, generell weniger volatil, ohne grosse Zinssprünge nach Zinsperioden und Kunden profitierten in der Regel vom tiefsten Marktzins, so Raiffeisen. Für Firmenkunden bleiben Libor-Kredite – mit Laufzeit bis Ende 2021 – weiterhin verfügbar, jedoch gibt es neu auch Saron-Kredite.
Die SIX als Betreiberin der Infrastruktur des Schweizer Finanzplatzes berechnet und publiziert den Saron-Zinssatz alle zehn Minuten auf Basis besicherter Ausleihungen zwischen Schweizer Finanzinstituten und Versicherungen. Raiffeisen verwendet für ihre Produkte nach eigenen Angaben jeweils täglich den Zinssatz von 18:00 Uhr. Neben Raiffeisen haben auch die UBS und die Glarner Kantonalbank erste Saron-Produkte im Portfolio. (ah)