Statistik der Schweizer Städte 2020: Agglomerationen wachsen
Die Wohnbevölkerung wächst vor allem im städtischen Raum. Laut der diesjährigen Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» leben rund drei Viertel der Bevölkerung der Schweiz in den 49 Agglomerationen und deren Kernstädten.
Seit der Mitte des letzten Jahrhunderts hat sich der Erhebung zufolge die Zahl der Agglomerationen in der Schweiz verdoppelt: 1950 gab es 24 Agglomerationen, in denen 2,1 Millionen Menschen (45% der Schweizer Wohnbevölkerung) lebten, heute sind es 49. In diesen Gebieten sind 73% der über 8,5 Millionen Menschen zuhause, die in der Schweiz leben.
Vor allem seit der Jahrtausendwende seien die Agglomerationen gewachsen und hätten mit einer Zunahme von 17,7% das gesamtschweizerische Bevölkerungswachstum von 17,2% leicht übertroffen, heisst es in der aktuellen Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» weiter. Zudem befinden sich den Angaben zufolge dort knapp drei Viertel (72,6%) aller Arbeitsstätten. Allein auf die Agglomeration Zürich entfällt ein Sechstel der Schweizer Arbeitsstätten. Vorwiegend handelt sich dabei um Arbeitsplätze des dritten Sektors.
Für die rund 6,2 Millionen Einwohner, die in den Agglomerationen leben, stehen der Erhebung zufolge insgesamt mehr als 3,2 Millionen Wohnungen zur Verfügung, das sind 70,7% aller Wohnungen in der Schweiz. Den grössten baulichen Zugang an Wohnungen verzeichneten zwischen 2000 und 2009 die Agglomerationen mit mehr als 500.000 Einwohnern, und auch zwischen 2010 und 2017 rangieren die drei grössten Agglomerationen Zürich, Genf und Basel in dieser Hinsicht an der Spitze. Zwischen 2000 und 2017 sind allein in den fünf grössten Agglomerationen in etwa gleich viele Wohnungen gebaut worden wie im Rest der Schweiz. (ah)