Allreal mit «solidem Halbjahresergebnis»

Angesichts der Coronakrise, die sowohl die Vermietung von Renditeliegenschaften als auch das Projektgeschäft der Generalunternehmung betroffen hat, ist die Allreal Holding mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2020 zufrieden.

Allreal legt das Halbjahresergebnis 2020 vor (Bild: pressmaster – depositphotos)

Man habe trotz der Herausforderungen in der Berichtsperiode «erneut eine sehr solide Leistung erzielt», teilt Allreal mit. Aus der Vermietung von Immobilien und den Aktivitäten der Generalunternehmung resultierte ein Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt von 86,4 Millionen CHF (Vj.: 89,2 Mio.). Einen wesentlichen Einfluss auf das Resultat hatte den Angaben zufolge eine Aufwertung des Portfolios um 27,7 Millionen (Vj.: 30,2 Mio.). Grund für den Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 seien positive steuerliche Einmaleffekte, die in der Vorjahresperiode in der Höhe von 3,0 Millionen zu Buche schlugen.

Die beiden Geschäftsfelder Immobilien und Generalunternehmung hätten im ersten Semester 2020 einen positiven Beitrag zum operativen Unternehmensergebnis von 63,0 Millionen geleistet, teilt Allreal weiter (Vj.: 67,4 Mio.).

Die Mieterträge gingen im ersten Halbjahr um 1,8 auf 100,1 Millionen zurück. Die Ertragsausfälle aufgrund von Mietzinsstundungen für vom Lockdown betroffene Mieter beziffert das Unternehmen auf rund 1,4 Millionen. Die kumulierte Leerstandsquote sank im ersten Halbjahr von 2,2% Ende 2019 auf 1,5%. Die Nettorendite der Renditeliegenschaften beträgt 4,1% nach 4,4% im Vorjahr.

Das Portfolio umfasste am Stichtag 64 Renditeliegenschaften – 21 Wohn- und 43 Geschäftsliegenschaften – sowie zwei Anlageliegenschaften im Bau. Am Stichtag belief sich der Gesamtwert des Portfolios der 66 Anlageliegenschaften auf 4,39 Milliarden (31.12.2019: 4,34 Mrd.).

Rückgang im Bereich Generalunternehmung

Der Bereich Generalunternehmung erzielte im ersten Halbjahr einen Erfolg von 24,6 Millionen, das sind 12,5% weniger als im Vorjahreszeitraum (28,1 Mio.). Zum einen habe sich der Ertrag aus Realisation Generalunternehmung im Vergleich zur Vorjahresperiode reduziert, was teilweise Projektverschiebungen aufgrund der Coronakrise geschuldet sei. Zum anderen sei der Erfolg aus Verkauf Entwicklung deutlich tiefer ausgefallen, so Allreal.

Jedoch sei die Nachfrage nach Wohneigentum weiterhin ausgezeichnet, betont das Unternehmen. Beim Projekt an der Florenstrasse in Winterthur (ZH) habe man in der Berichtsperiode trotz Einschränkungen durch den Lockdown für 44 der 51 angebotenen Eigentumswohnungen Reservationsvereinbarungen abgeschlossen.

Für das Gesamtjahr 2020 bleibt Allreal optimistisch: Das operative Unternehmensergebnis dürfte wegen tieferer Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften und zeitlichen Verzögerungen bei einzelnen Projekten unter dem Rekordergebnis des Jahres 2019 liegen, werde aber höher als im Geschäftsjahr 2018 ausfallen. (ah)

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