Kanton Basel plant Überbauung in St. Johann
Im Quartier St. Johann, zwischen Elsässerstrasse und Voltastrasse, plant Immobilien Basel-Stadt als Eigeninvestition des Kantons ein Wohn- und Geschäftsgebäude. Den Projektwettbewerb hat nun das Generalplanerteam bestehend aus Trachsler & Hoffmann, Mettler Landschaftsarchitektur und Caretta + Weidmann Baumanagement AG gewonnen.

Ziel der Überbauung sei «die Realisierung von erschwinglichen Wohn- und Arbeitsflächen für das Quartier in einer vielfältig genutzten und sozial integrativen Überbauung», schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Dem trage das Projekt «Gregory» der Wettbewerbssieger mit einem «städtebaulich überraschenden und gelungenen Entwurf» Rechnung.
Das Projekt sieht einen schmalen zehngeschossigen Riegelbau entlang der Elsässerstrasse vor und einen dreigeschossigen Sockel zum Fernheizkraftwerk an der Voltastrasse. Formal orientieren sich die Bauten in Struktur und Materialisierung an den Bauten der Industrie und betonen damit die Achse der Elsässerstrasse.
Die Neubebauung soll unterschiedlichen Nutzungen Platz bieten: Das Erdgeschoss besteht aus einem offenen Gefüge aus Quartierrestaurant und Läden. Die Wohnnutzungen umfassen Quartierwohnungen, Studentenwohnungen und Wohnungen für die Sozialhilfe. Zusätzlich wird eine Tagesstätte in einem separaten Gebäude an die bestehende Gebäudezeile an der Elsässerstrasse angebaut.
Um die Wettbewerbsvorgabe nach erschwinglichem Wohnraum zu erfüllen, wurde die private Fläche in den Wohnungen reduziert und durch gezielte Massnahmen in den halbprivaten Bereichen des Hauses kompensiert. Diese sehen beispielsweise zumietbare «Jokerräume» vor oder gemeinschaftlich genutzte Aussenräume.
Das Bauprojekt wird nun ausgearbeitet, so dass nach heutiger Planung das Baugesuch im Frühjahr 2017 eingereicht werden und der Baubeginn im Herbst 2017 erfolgen kann. Der Bezug ist auf Ende 2019 geplant.