Aus für Hotel- und Alpenbad-Projekt in Adelboden

Das zuletzt auf 140 Millionen CHF geschätzte Alpenbad-Projekt in Adelboden ist gescheitert. Wie verschiedene Medien berichten, ist die erteilte Baubewilligung verfallen. Das Baurecht geht an die Gemeinde zurück.

Für das seit Jahren geplante Alpenbad-Grossprojekt in Adelboden ist nun das endgültige Aus gekommen (Bild: Pixabay)
Für das seit Jahren geplante Alpenbad-Grossprojekt in Adelboden ist nun das endgültige Aus gekommen (Bild: Pixabay)

Bauherr Werner Fehlmann von der Innovafina Development AG begründet das Scheitern des Projekts mit den «gegebenen Rahmenbedingungen», u.a. hätte er das Vorhaben in nur einer Etappe ohne mögliche Umplanungen abschliessen müssen. Auf der Brache im Ortszentrum fand sich bis zu einem Brand im Jahr 1996 das Hotel Nevada. Erste Ideen für ein Luxushotel samt Bäderlandschaft mit dem Namen Alpenbad wurden von der SSG SwissSpaGroup AG erstmals 2006 öffentlich vorgestellt. Geplant waren ein Fünf-Sterne-Hotel mit 200 Betten sowie eine öffentlich zugängliche Therme und Kongressräume.

Der Baustart erfolgte jedoch nie. Zunächst sollten Investoren aus dem Emirat Kuwait helfen, später eine Firma namens Pearl of Switzerland. Zuletzt engagierte sich die Innovafina Development AG als neue Entwicklerin. Seit Ende Juni 2016 ist der Baugrund, nach dem Rückbau einer alten Curlinghalle, eines Eisfeldes und eines alten Schwimmbades, planiert.

Die Einzelheiten zur Rückgabe des Baurechts will die Gemeinde Adelboden mit der Innovafina im August besprechen. Hierbei soll es auch um die Übernahme der Abbruchkosten gehen, wie die Gemeinde schreibt. « Es soll nun ein Bauwerk geben, das ganz Adelboden weiterbringt», sagt Gemeinderatspräsident Markus Gempeler. Mit der Realisierung rechnet dieser erst frühestens zwischen 2021 und 2026. (mr)

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