Hotellerie verbucht leichten Rückgang der Logiernächte
Die Schweizer Hotellerie verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 17 Millionen Logiernächte. Dies bedeutet einen Rückgang um 0,6 Prozent (-109'000 Logiernächte) gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Die ausländische Nachfrage hat dabei um 1,9 Prozent abgenommen, während 0,9 Prozent mehr inländische Gäste registriert wurden. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Bei den Gästen aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) ging die Logiernächtezahl um 522’000 Einheiten zurück, ein Minus von acht Prozent. Deutschland verbuchte mit einem Minus von 198’000 Logiernächten (-9,1%) die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Frankreich, Italien, die Niederlande und Belgien wiesen ebenfalls hohe Rückgänge auf. Die Aufhebung des Mindestkurses des Frankens zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) wirkte sich vermutlich auf diese Ergebnisse aus, schreibt das BFS in einer Medienmitteilung.
Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 265’000 Logiernächte, das sind mehr als 16 Prozent. China (ohne Hongkong) legte um 135’000 Logiernächte zu und wies damit mit fast 33 Prozent das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen Indien, Thailand und die Republik Korea.
Neun der vierzehn Tourismusregionen wiesen im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 einen Logiernächterückgang auf. Graubünden verbuchte mit einem Minus von 117’000 Logiernächten (-4,4%) die deutlichste Abnahme in absoluten Zahlen. Es folgen das Wallis (-82’000 Logiernächte / -4,1%), die Ostschweiz (-49’000 / -5,3%) und das Tessin (-48’000 / -4,9%). Auch Genf verzeichnete einen Rückgang der Logiernächte (-32’000 / -2,3%). Demgegenüber verbuchte die Region Zürich eine Zunahme um 106’000 Einheiten (+4,3%), gefolgt von der Region Luzern/Vierwaldstättersee (+90’000 / +5,8%). (ah)