PSP Swiss Property: Gewinnplus dank Immobilienverkäufen

Die PSP Swiss Property hat im ersten Halbjahr einen Reingewinn (ohne Bewertungseffekte) von 89 Millionen CHF erzielt, nach 78,7 Millionen in der Vorjahresperiode. Hauptgrund für die Steigerung sei der Erfolg von 10,5 Millionen CHF aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen beim Projekt «Salmenpark» in Rheinfelden, teilt das Unternehmen mit.

Eine Liegenschaft der PSP Swiss Property in Lausanne (Foto: © PSP Swiss Property AG)
Eine Liegenschaft der PSP Swiss Property in Lausanne (Foto: © PSP Swiss Property AG)

Der Reingewinn (inklusive Bewertungseffekte) ist im Berichtszeitraum allerdings von 88,2 Millionen (H1 2015) auf 65 Millionen gesunken. Grund hierfür sei eine Abwertung um 31,8 Millionen im Rahmen der Neubewertung der Liegenschaften, heisst es bei PSP Swiss Property. 23,1 Millionen entfielen dabei auf das Anlageportfolio, die restlichen 8,7 Millionen auf die Projektentwicklungen.

Die aufgrund der getätigten Renovationen erwarteten höheren Mieteinkünfte und ein um zehn Basispunkte tieferer durchschnittlich gewichteter Diskontierungssatz hätten sich zwar positiv auf die Bewertungen ausgewirkt. Jedoch vermochten diese Treiber es nicht, die Wertminderungen durch längere Vermarktungsperioden, teilweise tiefere Marktmieten sowie höhere Renovationsausgaben bei einzelnen Liegenschaften aufzufangen.

Das Eigenkapital der PSP Swiss Property lag bei 3,78 Milliarden CHF (Ende 2015: 3,87 Mrd.), was einer Eigenkapitalquote von 55,6 Prozent entspricht (Ende 2015: 57%).

Leerstandsquote steigt wegen Sanierungen

Das Immobilienportfolio umfasste per Ende Juni 163 Büro- und Geschäftshäuser sowie fünf Entwicklungsareale und drei Einzelprojekte mit einem Bilanzwert von 6,737 Milliarden CHF. Im Juni 2016 wurde die Anlageliegenschaft an der Av. de Beauregard 1 in Fribourg für 12,7 Millionen verkauft. Nach dem Bilanzstichtag bzw. am 29. Juli 2016 wurde ein Büro- und Geschäftshaus an der Hardturmstrasse/Förrlibuckstrasse in Zürich für 145 Millionen gekauft.

Die Leerstandsquote betrug per Ende Juni 9,1 Prozent nach 8,5 Prozent Ende 2015. Von diesen 9,1 Prozent sei ein Prozentpunkt auf laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften zurückzuführen, so PSP Swiss Property. Die Liegenschaften in Zürich-West und Wallisellen mit einem Anlagewert von 0,7 Milliarden CHF trugen insgesamt 2,8 Prozentpunkte zum Leerstand bei. Auf die übrigen Liegenschaften mit einem Anlagewert von 5,5 Milliarden (d.h. das Gesamtportfolio ohne die Liegenschaften in Sanierung sowie diejenigen in Zürich-West und Wallisellen) entfielen 5,3 Prozentpunkte.

Prognose für Gesamtjahr: Höheres Ebitda, weniger Leerstand als erwartet

Für das gesamte Geschäftsjahr 2016 erwartet die Immobilien-AG neu ein Ebitda (ohne Liegenschaftserfolge) von über 240 Millionen, bisher war sie von rund 240 Millionen ausgegangen. Bei den Leerständen wird per Ende 2016 neu mit einer Quote von rund zehn Prozent gerechnet, vor allem wegen Fälligkeiten gegen Jahresende. Bisher hatte PSP Swiss Property eine Quote von elf Prozent erwartet. (ah)

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