SPS: Stabiler Ertrag, sinkender Gewinn
Die Swiss Prime Site AG (SPS) hat im ersten Halbjahr 2016 den Betriebsertrag stabil gehalten. Der Konzerngewinn ging jedoch von 191 Millionen CHF im Vorjahr auf nun 132 Millionen zurück.
Im Vorjahresvergleichszeitraum hatte die SPS höhere Neubewertungsgewinne und hohe Gewinne aus Verkäufen verzeichnet als im ersten Halbjahr 2016, was im Wesentlichen der Grund für den jetzigen Gewinnrückgang war. Bereinigt um Neubewertungseffekte (Neubewertungen und latente Steuern) erzielte SPS einen Gewinn von 120,3 Millionen CHF, nach 133,4 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Der Betriebsertrag der Gesellschaft lag mit 497,4 Millionen nur leicht unter dem Vorjahreswert (497,9 Mio.). Im Kerngeschäft Immobilien hat SPS einen Ertrag aus der Vermietung von Liegenschaften von 225,5 Millionen erzielt (Vorjahr: 225,2 Mio.) sowie einen Gewinn aus Neubewertungen von 32,8 Millionen (Vorjahr: 99,7 Mio.). Im Geschäftsfeld Leben und Wohnen im Alter hat sich der Ertrag gegenüber dem Vorjahr von 77,4 auf 151,9 Millionen CHF nahezu verdoppelt. Stabile Umsätze und einen Ertrag von 60,2 Millionen CHF verzeichnete das Geschäftsfeld Retail.
Die Eigenkapitalquote lag per 30. Juni 2016 bei 45,3 Prozent (Vorjahr: 44,4%), die Eigenkapitalrendite (ROE) bei 5,4 Prozent (Vorjahr: 8,9%) und die Gesamtkapitalrendite (ROIC) bei 3,3 Prozent (Vorjahr: 4,5%).
Zwei Zukäufe, ein Verkauf
Im Geschäftsfeld Immobilien hat die SPS im Lauf des ersten Halbjahres zwei Liegenschaftskäufe getätigt, welche das Portfolio gut ergänzen und die im Vorjahr verkauften Liegenschaften und deren Mieterträge ersetzen. So wurde mit dem Schweizer Hauptsitz der Partners Group in Baar eine 2009/2010 erstellte, vollvermietete Liegenschaft mit modern ausgebauten Büroflächen erworben. Zudem hat SPS das ebenfalls vollvermietete regionale Einkaufszentrum Schönbühl in Luzern gekauft. Im August wurde die Liegenschaft Rue de Rive 3 in Genf mit Gewinn verkauft.
Die Leerstandsquote (Konzern) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 7,4 Prozent auf 6,4 Prozent. Swiss Prime Site erwartet für den weiteren Jahresverlauf eine nochmalige Reduktion der Leerstandsquote.
SPA erreicht Vermögen von mehr als einer Milliarde CHF
Das Vermögen der Swiss Prime Anlagestiftung ist per 30. Juni 2016 auf rund 603 Millionen CHF angewachsen. Mit der im Juli 2016 erworbenen Liegenschaft Leuenhof an der Zürcher Bahnhofstrasse steigt das verwaltete Vermögen weiter und die Anlagestiftung hat damit bereits vor Abschluss des ersten Geschäftsjahrs ein Gesamtvermögen von über einer Milliarden CHF erreicht.
Zusammen mit dem eigenen Portfolio der Swiss Prime Site betragen die Assets under Management somit gesamthaft rund elf Milliarden CHF.
Für das zweite Halbjahr 2016 plant SPS weitere Devestitionen von Renditeliegenschaften. Gleichzeitig wolle man Chancen nutzen, die sich in Projektentwicklungen, Umnutzungen und Modernisierungen bieten, so das Unternehmen. (ah)