Warteck Invest: Vorsichtiger Optimismus
Warteck Invest hat im ersten Halbjahr 2016 ein Betriebsergebnis (EBIT) von 12,7 Millionen CHF erzielt, das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Konzerngewinn erhöhte sich um rund zehn Prozent auf sieben Millionen. Für den Rest des Geschäftsjahres gibt sich das Unternehmen «vorsichtig optimistisch».

Als Gründe für die Ergebnissteigerung nennt Warteck Invest den Erfolg aus Vermietung von 12,3 Millionen CHF (Vorjahr: 12,9 Mio.) sowie vor allem ein positives Bewertungsergebnis in Höhe von 2,4 Millionen (Vorjahr: 0,9 Mio.). Ohne das Ergebnis der Bewertungen reduzierte sich der Konzerngewinn insbesondere wegen den höheren Ausgaben für Betrieb und Unterhalt der Liegenschaften um gut zehn Prozent auf fünf Millionen.
Die Leerstände im Portfolio der Warteck Invest bewegten sich mit einer Quote von 3,5 Prozent zwar nicht auf dem tiefen Vorjahresniveau (2,2%), seien aber im Branchenvergleich nach wie vor niedrig, so das Unternehmen. Die Ist-Mieterträge lagen wie im Vorjahr bei 14,2 Millionen CHF.
Rendite sinkt leicht
Die Bruttorendite des Portfolios (Soll-Mietzinsen im Verhältnis zum Marktwert) lag im Berichtszeitraum bei 5,1 Prozent (Vorjahr: 5,3%). Die Nettorendite (Bruttorendite abzüglich Leerstände, Debitorenverluste, Betriebskosten und Unterhalt) reduzierte sich auf von 4,7 Prozent im Vorjahr auf nun 4,3 Prozent. Die Performance (Nettorendite zuzüglich Neubewertungsergebnis) erreichte noch 4,5 Prozent (Vorjahr: 5,0%).
Der Marktwert des Portfolios erreicht zum Stichtag 608 Millionen CHF, nach 592,5 Millionen per Ende 2015. Die Steigerung resultiere einerseits aus Akquisitionen und Investitionen in Sanierungs- und Neubauprojekte und andererseits aus dem positiven Resultat der Neubewertungen, teilt Warteck Invest mit.
Nach der Kapitalerhöhung vom Herbst 2015 beträgt die Eigenkapitalquote der Immobiliengesellschaft zurzeit rund 46 Prozent.
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung blicken «vorsichtig optimistisch» ins zweite Halbjahr: Die Aussichten für die Entwicklung der Einnahmenseite seien intakt, auch wenn die aktuelle Situation auf dem Mietmarkt auch an Warteck Invest nicht spurlos vorbeigehen werde. Das Immobilien-Portfolio sei aber sowohl hinsichtlich Geografie wie auch Nutzung gut diversifiziert und weise keine Klumpenrisiken in der Mieterschaft auf. Aus Akquisitionen, fertiggestellten Projekten und neu begonnenen Bauvorhaben fliessen der Gesellschaft zudem kurz- und mittelfristig neue Einnahmen zu. (ah)