PSP Swiss Property: Gewinnplus und verbesserte Prognose
PSP Swiss Property hat in den ersten neun Monaten des Jahres den Gewinn deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr hebt die Immobiliengesellschaft die Ebitda-Prognose und die Leerstands-Prognose an.
PSP Swiss Property weist für die ersten neun Monate 2021 einen Gewinn ohne Liegenschaftserfolge von 166,8 Mio. CHF aus, was einer Zunahme um 7,1 Mio. oder 4,5% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht (159,7 Mio.). Die Steigerung sei hauptsächlich auf höhere Mieteinnahmen (+10,3 Mio.) sowie höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum (+5,9 Mio.) zurückzuführen, schreibt die Immobiliengesellschaft in einer Mitteilung. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat PSP Mietzinserlasse in Höhe von 3,6 Mio. gewährt; im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 2,8 Mio. und im Gesamtjahr 2020 4,6 Mio. Die durch den Lockdown bedingten offenen Mietzinsforderungen betrugen Ende September 6,7 Mio. (Ende 2020: 5,4 Mio.).
Der Reingewinn kam bei 431,0 Mio. zu liegen nach 179,9 Mio. im Vorjahr. Das Plus von 251,1 Mio. erkläre sich vor allem durch ein Portfolioaufwertung in Höhe von 331,9 Mio. (Vj.: 28,0 Mio.), so PSP. Davon seien 325,0 Mio. bereits bei der ordentlichen Portfoliobewertung Mitte 2021 angefallen. Hauptgrund für die Aufwertung sei die Reduktion der Diskontierungssätze der Bewertung per Mitte 2021 infolge der weiter gesunkenen Renditeerwartungen der Investoren, teilt PSP weiter mit. Der Bilanzwert des Portfolios lag Ende September bei 8,998 Mrd. nach 8,577 Mrd. Ende 2020.
Der Gewinn pro Aktie betrug 9,40 CHF (Vj.: 3,92 CHF). Das Eigenkapital pro Aktie (Net Asset Value; NAV) lag Ende September bei 105,80 CHF (Ende 2020: 99,83 CHF), und der NAV vor Abzug latenter Steuern belief sich auf 127,40 CHF (Ende 2020: 119,57 CHF).
Die Leerstandsquote belief sich Ende September auf 3,5% (Ende 2020: 3,0%), wovon 0,7 Prozentpunkte auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen seien, so PSP. Von den in diesem Jahr auslaufenden Mietverträgen im Wert von 52,4 Mio. seien Ende September 84% erneuert, 12% seien nicht verlängert worden und 4% seien noch offen. Die Wault (weighted average unexpired lease term) des Gesamtportfolios betrug 4,1 Jahre. Die Wault der zehn grössten Mieter, die rund 30% der Mieterträge beitragen, lag bei 4,5 Jahren.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 sieht sich PSP Swiss Property auf Kurs: Die Immobiliengesellschaft erwartet neu einen Ebitda ohne Liegenschaftserfolge von über 275 Mio., bisher waren rund 275 Mio. prognostiziert. Im 2020 lag die Kennziffer bei 271,1 Mio. Bei den Leerständen erwartet PSP per Ende 2021 neu eine Quote von 4%, bisher rechnete sie mit einer Quote unter 4,5%. (ah)