Grünes Licht für neues Quartier in Brunnen

In Ingenbohl-Brunnen soll ein ehemals von Holcim genutztes, 28 Hektaren grosses Industrieareal zu einem Wohn- und Arbeitsgebiet umgestaltet werden. Der Kantonale Nutzungsplan tritt auf den 3. Juni 2016 in Kraft; Grundeigentümer und Investoren können nun Gestaltungspläne und Baugesuche einreichen.

Im Norden von Brunnen ensteht ein neues Quartier (Foto: © Andreas Faessler, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons)
Im Norden von Brunnen ensteht ein neues Quartier (Foto: © Andreas Faessler, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons)

Die Holcim AG stellte 2008 den Betrieb ihres Zementwerkes in Brunnen ein, seither prüft der Kanton zusammen mit der Standortgemeinde Möglichkeiten für eine neue Nutzung. Geplant sind Wohnungen für verschiedene Anspruchsgruppen, Freiräume sowie Büro- und Gewerbeflächen. Es soll in mehreren Etappen gebaut werden.

Im Endausbau könnte die neue Siedlung rund 1.400 Arbeitsplätze und Wohnungen für bis zu 1.200 Einwohner umfassen. Rund 80 Wohnungen sollen im Segment des preisgünstigen Wohnungsbaus realisiert werden. Der Kanton rechnet damit, dass das Areal in zehn bis zwölf Jahren umgestaltet sein wird.

Im April 2013 wurde der kantonale Nutzungsplan (KNP) erstmals öffentlich aufgelegt. Nach langwierigen Verhandlungen konnte mit sämtlichen Einsprechern eine Einigung erzielt und Anfang 2016 der Nutzungsplan zum zweiten Mal öffentlich aufgelegt werden. Gegen die zweite öffentliche Auflage des KNP Brunnen Nord sind noch drei Einsprachen eingegangen, welche zwischenzeitlich zurückgezogen wurden. (ah)

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