HEV: Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern bleibt hoch
Die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen bleiben schweizweit konstant, zugleich bleibt die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern hoch. Das ist eines der Ergebnisse des HEV Immobilienausblicks 2017.
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Im Segment der Büro- und Geschäftsliegenschaften ist die Einschätzung der vom Hauseigentümerverband HEV Schweiz befragten Experten pessimistisch. 65 Prozent der Befragten meldeten für 2016 eine rückläufige Nachfrage nach Flächen in diesem Segment. Sogar für Liegenschaften an grossstädtischen Zentrumslagen erwartet mehr als die Hälfte der Befragten für 2017 sinkende Preise.
Im Wohnsegment zeigen die Umfrageergebnisse konstante Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Allerdings gebe es in verschiedenen Regionen unterschiedliche Entwicklungen, so der HEV. Während eine Mehrheit der Befragten konstante Preise beobachtete, gab es auch Beobachtungen von sinkenden oder steigenden Preisen. Für das kommende Jahr erwarten die Experten eine Fortsetzung dieser Entwicklung.
Die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern scheint ungebrochen. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer beobachteten in diesem Jahr steigende oder sogar stark steigende Preise. Auch für 2017 erwartet über die Hälfte der Experten steigende Preise für Mehrfamilienhäuser. Angesichts der hohen Preise, die für Renditeobjekte bezahlt werden, sinken die Renditen seit Jahren. «Denn obwohl die Mieten weiterhin leicht steigen, werden die hohen Preise primär aufgrund des Anlagenotstands bezahlt und die Renditeerwartungen so überkompensiert. Dadurch werden die Anfangsrenditen bei Mehrfamilienhaus-Transaktionen geschmälert», so der HEV.
An der Umfrage des Hauseigentümerverbands haben sich über 230 Experten aus der Immobilienbranche beteiligt. Die Umfrage wird seit 1980 durchgeführt. In diesem Jahr sei durch die Zusammenarbeit mit der Fédération Romande Immobilière (FRI) die Datenbasis in der Westschweiz stark verbessert worden, teilt der HEV mit. Die Befragung wurde auf regionaler Ebene durch eine Untersuchung der Firma Fahrländer Partner ergänzt, an welcher über 700 Personen teilnahmen. (ah)