Implenia gewinnt Infrastruktur-Grossauftrag in Norwegen
Der Bau- und Immobiliendienstleister Implenia wird Norwegens längste Eisenbahnbrücke erstellen. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf 190 Mio. CHF.
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Implenia ist von Bane NOR, dem für die norwegische Bahninfrastruktur verantwortlichen Staatsunternehmen, mit dem Bau der doppelspurigen Tangenvika-Eisenbahnbrücke beauftragt worden. Das Projekt umfasst eine mehr als einen Kilometer lange Spannbetonbrücke und einen rund zwei Kilometer langen Bereich über Land mit einer Wildtierüberführung. Die Brücke überquert den Mjøsa-See, der eine wichtige Trinkwasserquelle mit einer reichen Tierwelt ist. Der Bau solle daher mit geringstmöglichen Auswirkungen auf die Umwelt im und um den See erfolgen, teilt Implenia mit. Beispielsweise werde die Lagerung und Verwendung von Ausbruchmaterial so geplant, dass möglichst wenige Transportfahrten erforderlich seien. Das Projekt werde mit dem Nachhaltigkeitslabel CEEQUAL zertifiziert sein.
Wie Implenia weiter mitteilt, soll die Brücke vollständig digitalisiert mit BIM-Modellen (Building Information Modeling) geplant und realisiert werden. Das Projekt startet im zweiten Quartal 2022 und wird voraussichtlich im Jahr 2027 abgeschlossen. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt umgerechnet etwa 190 Mio. CHF (1,8 Mrd. Norwegische Kronen). (ah)