Zürich sucht Baurechtsnehmer für das Areal Thurgauerstrasse

An der Thurgauerstrasse in Zürich soll ein Quartier für 1.800 Menschen entstehen. Die Baurechtsausschreibung für zwei Teilgebiete des städtischen Areals hat jetzt begonnen.

An der Thurgauerstrasse ist ein Stadtviertel geplant (Quelle: Stadt Zürich)

Das rund 65.000 qm grosse Areal in Leutschenbach gilt als eine der grössten Landreserven der Stadt Zürich. In den nächsten Jahren soll es zu einem neuen Stadtviertel entwickelt werden. Dort, wo derzeit noch Familiengärten, Wohnhäuser und eine Gärtnerei sind, sollen 800 gemeinnützige Wohnungen, Angebote für das Wohnen im Alter sowie Flächen für Gewerbe, Dienstleistungen und Gemeinschaft entstehen. Auch ein Primarschulhaus mit 18 Klassen, zwei Kindergärten sowie ein Quartierpark sind geplant.

Insgesamt ist das Areal in sechs Teilgebiete unterteilt, zwei davon werden im Baurecht an gemeinnützige Wohnbauträger abgegeben. Auf einer Grundstücksfläche von etwa 17.500 qm und einer Hauptnutzfläche von 36.700 qm können etwa 380 Wohnungen und 4.600 Quadratmeter andere Nutzungen wie Gastronomie, Gewerbe, Ateliers oder gemeinschaftliche Nutzungen erstellt werden, schreibt die Stadt in einer Mitteilung.

Aktuell werden die Baurechte für die Teilgebiete C und D in einem zweistufigen Verfahren vergeben. Im Juli 2023 soll feststehen, wer die Baurechte erhält. Dann folgt die Projektierung, und der Bezug der Wohnungen ist ab 2031 vorgesehen. Die Teilgebiete E und F werden frühestens ab 2033 in einer zweiten Etappe entwickelt.

Auf dem südlich gelegenen Teilgebiet A plant die Stadt ein kombiniertes Gebäude mit einem städtischen Gesundheitszentrum für das Alter, das 90 Plätze für Pflege umfasst sowie 130 Wohnungen der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW). Die Schulanlage auf dem Teilgebiet B ist schon im Bau, sie soll Ende 2024 fertig sein. Der Baustart für den geplanten Quartierpark verzögert sich wegen eines Rekurses gegen das mit dem Park in Verbindung stehende Strassenprojekt.  (ah)

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