Bern: Grossprojekt Weyermannshaus West einen Schritt weiter

Der Berner Gemeinderat hat die Überbauungsordnung für die Entwicklung des Areals Weyermannshaus West beim Kanton zur Vorprüfung eingereicht. Geplant sind unter anderem 800 bis 1.000 Wohnungen.

Ein Berner Grossprojekt wird konkreter und kommt 2024 vors Volk (Grafik: Stadt Bern)

Die Stadt Bern strebt gemeinsam mit den beiden Grundeigentümerinnen Burgergemeinde Bern und Post Immobilien eine bauliche Verdichtung mit einem Wohnanteil von 80%, Arbeitsplätzen sowie Retail, Gastronomie und Dienstleistungen und Kultur an. Ergebnisse des Mitwirkungsprozesses vom Sommer 2019 sind unter anderem eine zentrale Grünfläche im Zentrum des Areals und die verbesserte Anbindung an das Untermattquartier. Ein Lärmgutachten hat laut der Stadt gezeigt, dass trotz baulicher Verdichtung Gewerbe-, Dienstleistungs- und Wohnnutzungen nebeneinander bestehen können. Die Planungsvorlage sieht keine Beschränkung des Gewerbes vor. Bestehende Betriebe haben baurechtlich Bestandesgarantie. Zudem bleiben die laufenden Baurechte der Burgergemeinde Bern bestehen.

Nach der Mitwirkung konkretisierte sich der Plan, die S-Bahn-Haltestelle Bern Stöckacker in Richtung Europaplatz zu verschieben. Dies veränderte die Erschliessungssituation des Areals Weyermannshaus West wesentlich. So musste in der Planungsvorlage die Bebauung entlang der Bahnstrecke adaptiert werden. Zudem ist neu an der Stöckackerstrasse ein Platz als Arealzugang und Übergang zur neuen S-Bahn-Haltestelle Europaplatz Nord vorgesehen.

Volksabstimmung übernächstes Jahr

Voraussichtlich im 2. Quartal 2024 werden die Stimmberechtigten über die Planungsvorlage befinden können. (aw)

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