Neues Whitepaper «Klimagerecht bauen»
Wie müssen wir heute bauen, damit Gebäude und ihre Nutzer*innen mit dem Klima der Zukunft zurechtkommen? Das neue Whitepaper «Klimagerecht bauen» von ewz bietet einen Überblick.
Der Klimawandel führt auch in der Schweiz im Sommer zu immer heisseren Temperaturen. Besonders bemerkbar macht sich dies in Städten mit dichter Bebauung und vielen versiegelten Flächen. Gebäude und ihre Umgebung müssen daher so geplant werden, dass sie auch im Klima der Zukunft hohe Aufenthaltsqualität bieten. Das neue Whitepaper «Klimagerecht bauen» dient als Wissensgrundlage und Inspiration für das Bauen im Kontext des Klimawandels und kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Städte im Fokus
Grünflächen mit schattenspendenden Bäumen und Kaltluftkorridore, die Abkühlung bringen sollen, sind vielerorts nicht oder nur in ungenügendem Masse vorhanden. Als Folge davon bilden sich in Stadtgebieten Hitzeinseln, in denen das Thermometer nachts bis zu 10 °C mehr anzeigt als in umliegenden Gebieten. Um diesem Hitzeinseleffekt entgegenzuwirken, braucht es einen für den jeweiligen Standort erstellten Massnahmenkatalog. Wichtige Grundsätze für stadtklimagerechtes Planen und Bauen sind zum Beispiel die Gebäudestellung und -dimensionierung, aber auch begrünte Flächen, Fassaden und Dächer sowie die Beschattung.
Lüften und Kühlen
Bei länger anhaltender Hitze wärmt sich selbst ein gut geplantes Gebäude auf. Äusserst wirksam ist es, die angestaute Wärme nachts abzuführen. Dies kann beispielsweise durch Querlüften erreicht werden. Noch besser ist es, Gebäude so zu konzipieren, dass sich ein Kamineffekt entwickelt. Über Lüftungsflügel in der Fassade – beispielsweise neben den Fenstern – gelangt kühle Aussenluft ins Innere und wird über das Treppenhaus und eine Öffnung im Dach abgeführt. Solche Lösungen haben keine oder minimale Mehrkosten zur Folge und funktionieren effizienter als Klimageräte.
Vielfältige lokale Energiequellen
Den Grundkühlbedarf von Büro- oder Wohnobjekten übernimmt optimalerweise eine umweltfreundliche passive Kühlung. In der Schweiz kommen verschiedene lokale Energiequellen infrage.
Ob mit Erdsonden, Seewasser oder anderen Varianten: Entscheidend ist, dass das Kühlen im Betrieb möglichst wenig Energie verbraucht und geschickt mit einer Lösung für klimafreundliches Heizen kombiniert werden kann. Bauherrschaften, Investorinnen und Architekturfachleute sollten das Thema deshalb rechtzeitig mit einem Energiedienstleister wie ewz diskutieren und prüfen, welche Optionen infrage kommen. Dabei darf man nicht ausser Acht lassen, dass bei Wohnbauten die benötigte Kühlenergie im Vergleich zum Heizwärmebedarf eher gering bleibt. Deshalb muss die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ein vorrangiges Ziel bleiben, um Netto-Null zu erreichen.
Das Whitepaper «Klimagerecht bauen» bietet Ihnen weiterführende Informationen, detaillierte Einblicke sowie verschiedene Best-Practice-Beispiele, die konkrete Lösungen für die Umsetzung des Themas zeigen. Das neue Whitepaper steht für alle Interessierten zum freien Download bereit.
ewz mit Standorten in Zürich | Sils (GR) | Prilly (VD)
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