Senioresidenz legt 2022 operativ zu

Senioresidenz hat im Geschäftsjahr 2022 den Mietertrag um 13% gesteigert. Aufgrund eines Neubewertungsverlustes lag der Gewinn allerdings unter Vorjahr.

Senioresidenz hat 2022 den Mietertrag gesteigert, leidet aber unter einem Neubewertungsverlust (Bild: depositphotos)

Die Senioresidenz AG meldet für das Berichtsjahr 2022 ein Portfoliowachstum von 213,9 Mio. CHF (Ende 2021) auf 228,4 Mio. CHF – insbesondere wegen des Erwerbs des Neubauprojekts Croix Blanche in Aigle (VD) und der Investitionstätigkeiten im Neubauprojekt Leuenegg in Oberdiessbach (BE). Dies teilt die Immobiliengesellschaft bei der Vorlage ihres Jahresberichts 2022 mit.

Annualisiert betrachtet kletterten die Soll-Mietzinsen der Renditeliegenschaften im vergangenen Jahr um 5% auf 11,1 Mio. CHF. Das sei mehrheitlich auf eine vertraglich gestaffelte Zinserhöhung bei der Rehabilitationszentrums-Liegenschaft in Leukerbad zurückzuführen. Im laufenden Jahr erwartet Senioresidenz ein Zuwachs um weitere 1,5 Mio. CHF, weil drei Neubauprojekt in Aigle, Oberdiessbach und Bad Zurzach (AG) fertiggestellt werden.

Mieterertrag im Plus

Der Mietertrag im Berichtsjahr 2022 legte um 13% auf 10,9 Mio. CHF (Vj: 9,6 Mio. CHF) zu, was nach Angaben von Senioresidenz zum einen an der Akquisition von drei Liegenschaften im Jahr 2021 liegt. Zum anderen habe sich der Mietertrag aus der Rehabilitationszentrums-Liegenschaft in Leukerbad aufgrund einer vertraglichen Staffelung des Mietzinses erhöht. Die Leerstandsquote des Portfolios lag bei 0,4% (Vj: 0,3%). Die Brutto- und Nettorenditen beziffert die Immobiliengesellschaft auf 5,3% bzw. 4,9% (Vj: 5,0% bzw. 4,6%).

Neubewertungsverlust verhagelt das Ergebnis

Bei der Bewertung des Immobilienportfolios musste Senioresidenz einen Verlust aus Neubewertung von 2,4 Mio. CHF verzeichnen, nachdem im Vorjahr noch ein leichter Gewinn von 0,2 Mio. CHF angefallen war. Der Neubewertungseffekt stehe in direktem Zusammenhang mit dem betriebsspezifischen, langfristigen Investitionsbedarf der Rehabilitations- bzw. Spitalimmobilien in Leukerbad und Richterswil, so das Unternehmen.

Inklusive des Neubewertungsverlustes erreichte das EBIT 4,6 Mio. CHF (Vj: 5,9 Mio. CHF). Der Gewinn inklusive Neubewertungsergebnis lag mit 3,1 Mio. CHF um 1,2 Mio. CHF unter Vorjahr (4,3 Mio. CHF). Der Gewinn exklusive Neubewertungsergebnis legte dagegen um 24% auf 5,0 Mio. CHF zu (Vj: 4,1 Mio. CHF). (ah)

 

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