Fondation Equitim: Neue Anlagegruppe für Transitionsimmobilien

Ältere Immobilien mit hohem Sanierungs- und Wertsteigerungspotenzial sollen energetisch ertüchtigt werden.

Fondation Equitim Transition
Eine neue Anlagegruppe will Immobilien grüner machen (Bild: Depositphotos)

Eine neue Anlagegruppe für sanierungsbedürftige Immobilien geht an den Start. Unter der Bezeichnung «Transition» sollen für die Fondation Equitim 100 Mio. CHF Franken Eigenkapital eingesammelt werden. Die Erstzeichnungsfrist endet am 31. Dezember. Ein erstes Closing ist für diesen Sommer geplant. Diese Anlagegruppe wird von der Gesellschaft Fundim SA verwaltet, die bisher mehr als 40 Projekte im Wert von über 1 Mrd. CHF entwickelt hat. Das aufgenommene Kapital dient dem Erwerb eines Portfolios von Wohnliegenschaften in der Westschweiz im Wert von ungefähr 90 Mio. CHF, die dann renoviert und energetisch saniert werden sollen. Die Baujahre liegen überwiegend in den 1950er und 1960er Jahren, das jüngste Gebäude stammt von 1989.

Bis Ende 2029 soll ein Volumen von 300 Mio. CHF erreicht werden. «Die Fondation Equitim profitiert von engen Beziehungen zu allen öffentlichen Körperschaften sowie von einem Netzwerk von Privatpersonen, die daran interessiert sind, Käufe im Alleineigentum oder im Baurecht durchzuführen», heisst es in einer Mitteilung. Darüber hinaus biete der Markt derzeit viele Möglichkeiten, da der politische Druck zu energetischen Sanierungen Vermieter, die nicht über die entsprechenden Kompetenzen verfügen, zum Verkauf ihrer Objekte zwinge. Bei der Asset-Allokation beraten wird die Fundim SA von der Imvestir Partners SA, die auf die Analyse indirekter Schweizer Immobilienanlagen und insbesondere nicht kotierter Produkte spezialisiert ist.

Sanierung für bis zu 25% des Kaufwerts

In den ersten zehn Jahren des Bestehens soll die Anlagegruppe von einer Wertsteigerungsstrategie geleitet werden, nach der Stabilisierung der Immobilien ist eine «Core»-Strategie vorgesehen. Das Ankaufsprofil setzt auf Wohnliegenschaften von 5 Mio. bis 20 Mio. CHF mit einer Bruttorendite zwischen 4,5% und 5%. Die Liegenschaften müssen sich zu 70% in den Kantonen Waadt, Genf, Freiburg und Neuenburg befinden und ein hohes Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen haben. Ferner soll mit den Arbeiten in den Gebäuden die lokale Wirtschaft unterstützt werden. Auch ist erwünscht, dass die Mieten unterhalb des Marktniveaus liegen und somit ein hohes Potenzial verfügen. Innerhalb von zehn bis 15 Jahren sollen 20 bis 25% des Kaufwerts in die energetische und wirtschaftliche Transition des Gebäudes investiert werden. (aw)

 

(Visited 235 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema