Basel: Studienauftrag für Felix-Platter-Spital-Areal gestartet
Die Umnutzung des Felix-Platter-Spital-Areals in Basel kommt voran. Das Gelände soll zu einem neuen Wohnquartier werden, die Investitionen belaufen sich auf rund 200 Millionen CHF.
Wie lokale Medien berichten, ist der Studienauftrag für das Grossvorhaben auf dem Felix-Platter-Spital-Areal angelaufen. Im Februar will die federführende Baugenossenschaft wohnen & mehr (w&m) einige Architekturteams auswählen, die bis zum Sommer Projekte ausarbeiten sollen. Mitte August werden die Eingaben der Architekten dann juriert. Das Siegerprojekt soll Basis eines Regelwerks für das Gelände werden.
Kosten von 200 Millionen CHF
Die Investitionssumme von 200 Millionen CHF will w&m mit ihren heute 61 Mitgliedern, darunter 26 Wohngenossenschaften, zu 80 Prozent als Fremdkapital beschaffen. Demnach beläuft sich der Eigenkapitalanteil der Genossenschaft auf rund 40 Millionen CHF.
w&m strebt ein durchgängiges grünes Areal mit guter sozialer Durchmischung und bezahlbaren Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen an. Insgesamt sollen bis 2022 zwischen 550 und 600 Wohneinheiten entstehen. Der Sockel des Spital-Altbaus soll einen Durchgang bekommen, unter anderem will man hier Kinderbetreuung, ein Café und Veranstaltungsräume unterbringen.
Noch offen ist, ob sich ein Nutzer für das kleine Therapiebad im Altbau findet. Unklar ist auch, von woher künftig die heute via Arealmitte zugängliche Autoeinstellhalle des Altbaus erschlossen wird. Ebenfalls ungewiss ist die Zukunft der beiden Personalhäuser aus den 1960er-Jahren an der Ensisheimerstrasse. Bis 2025 werden sie für ein Flüchtlingsheim und ein Studentenhaus genutzt. Danach sollen sie ersetzt oder umgebaut werden.