St. Gallen: Hochhaus-Projekt nimmt erste Hürde

Das Projekt auf dem Areal Bogenstrasse, bei dem auch das Architekturbüro Herzog & de Meuron an Bord ist, wurde für das Sondernutzungsplanverfahren freigegeben.

In St. Gallen haben die Pläne für das Areal Bogenstrasse eine wichtige Hürde genommen (Modellbild: Die Modellbauer, Gnädinger Architektur-Modellbau GmbH)

 

Das Bauvorhaben auf dem Areal Bogenstrasse in St. Gallen hat einen ersten Meilenstein erreicht. Das von der Halter AG in Zusammenarbeit mit den Architekten Herzog & de Meuron und den Landschaftsarchitekten Westpol erstellte Projekt für ein neues Hochhaus wurde für die Sondernutzungsplanung freigegeben. Auf dem Areal in Bahnhofsnähe ist ein Nutzungsmix aus Wohnen und Arbeiten sowie Gewerbe und Gastronomie vorgesehen. Der Projektentwurf für das neue Hochhaus wurde vom Sachverständigenrat für Städtebau und Architektur der Stadt St. Gallen zur planungsrechtlichen Umsetzung in einen Sondernutzungsplan freigegeben.

Derzeit bestehen auf dem Areal ein Hochhaus, Shedhallen, ein Wohn- und Gewerbegebäude mit dem Restaurant «Castello» sowie eine Tankstelle mit Garage. Das bestehende Hochhaus und die Shedhallen, die sich im Eigentum der Firma Bischoff Textil AG befinden, sind im Inventar der schützenswerten Bauten mit kantonaler Bedeutung aufgenommen. Das Hochhaus verbleibt weiterhin als Büronutzung, die Shedhallen werden unterdessen umgenutzt. Die nördliche Shedhalle ist als Gastronomiefläche vorgesehen und für die südliche Halle wird eine weitere publikumsorientierte Nutzung angestrebt. Das Gebäude soll laut dem Entwickler Halter als Quartiertreffpunkt und Anziehungsort dienen. Das Eckgebäude «Castello» an der Kreuzung Bogen- und Burgstrasse soll ebenfalls erhalten bleiben. Hier sind nach der Sanierung ein Quartierversorger im Erdgeschoss und Kleinwohnungen in den Obergeschossen geplant. Die Tankstelle ist stark in die Jahre gekommen und soll inklusive der anliegenden Garagengebäude zurückgebaut werden.

Ensemble mit Hochhaus und Quartiergarten

Auf dem Grundstück der Tankstelle soll ein neuer Hochpunkt entstehen, der die umliegenden Räume gliedert und das Ensemble komplettiert. «Ein eingerückter Sockelbereich, in welchem publikumsorientierte Nutzungen angedacht sind, verringert den Fussabdruck am Boden und ermöglicht gedeckte Aussenräume, welche die jeweils angrenzenden Bereiche erweitern», schreibt Halter in einer Mitteilung. In den oberen Geschossen sind rund 80 neue Wohnungen in unterschiedlichen Grössen geplant. Den Bewohnern werden im obersten Stockwerk Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung gestellt. (aw)

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