Helvetica: HSL-Fonds hält Nettoerlös stabil
Der Wohnfonds von Helvetica hat im Geschäftsjahr 2024 fast ein Drittel des Portfolios verkauft, mit recht hohen Abschlägen. Das drückte den Gesamterfolg, aber das Nettoergebnis blieb praktisch unverändert.

Der Helvetica Swiss Living Fund (HSL) hat das Geschäftsjahr 2024 infolge von Verkäufen rückläufige Mietzinseinnahmen hinnehmen müssen. Trotz des Rückgangs von 29,3 Mio. auf 25,1 Mio. CHF blieb der Nettoertrag mit 10,8 Mio. CHF aber stabil. Dies lag daran, dass der Aufwand von 18,4 auf 14,3 Mio. CHF in ähnlicher Grösse sank, u.a. auch wegen gesenkter Gebühren. Einen sehr negativen Einfluss hinterliessen die Verkäufe in der Erfolgsrechnung dennoch: Weil die Liegenschaften in der Summe deutlich unter Buchwert abgestossen wurden, drückte die Position «realisierte Kapitalverluste» den realisierten Erfolg des Vorjahres von 8,8 Mio. CHF auf nun -31,7 Mio. CHF. Und obwohl das Bewertungsergebnis mit +3,6 Mio. CHF sehr viel besser ausfiel als im Vorjahr (-18,5 Mio.), sackte der Gesamterfolg von -9,7 Mio. auf -28,0 Mio. CHF ab.
Der Verkehrswert des Portfolios beträgt nun 530 Mio. CHF und das Nettofondsvermögen verringerte sich um 36,5 Mio. auf 387,4 Mio. CHF. Die Veräusserung von 16 Liegenschaften für insgeamt 227 Mio. CHF geschah laut Fondsleitung in strategischer Absicht: «Gezielte Verkäufe haben die Portfoliostruktur hinsichtlich Nutzung, Wohnungsmix, baulichem Zustand und regionaler Diversifikation an die fokussierte suburbane Anlagestrategie angeglichen und die Ertragskraft des Kernportfolios gestärkt», heisst es. Vor allem aber konnte dadurch die Fremdfinanzierungsquote von 43,5 auf 27,34 % gedrückt werden.
Börsengang im Dezember
Ein Highlight des Geschäftsjahres war der Börsengang, der am 10. Dezember über die Bühne ging und den Fonds einem breiteren Investorenkreis öffnete.
Ausschüttung steigt
Die Ausschüttung wird unterdessen erhöht: Mit der «erfolgreichen Portfoliooptimierung und der starken Ertragsleistung des Kernportfolios» begründelt Helvetiva, dass die Ausschüttung 2024 von 2,20 auf 2,80 CHF pro Anteil erhöht wird. (aw)