Luzern: Baustart für Rösslimatt verzögert sich

Laut einem Bericht der «Luzerner Zeitung» konnte die SBB noch keinen Hauptmieter für die Überbauung Rösslimatt beim Bahnhof von Luzern finden. Der Baustart verzögert sich daher.

Beim Bahnhof Luzern planen die SBB mit dem Projekt Rösslimatt eine Arealentwicklung (Bild: SBB CFF FFS)

Das rund fünf Hektaren grosse Areal Rösslimatt gehört für die SBB zu den «wichtigsten städtischen Entwicklungsgebieten der nächsten Jahre», wie der Bahnkonzern schreibt. Es liegt rund 400 Meter östlich des Bahnhofs Luzern und soll sich zu einem Quartier entwickeln. Die erste Bauetappe sieht eine Geschäftszone für Dienstleistungsbetriebe vor. In weiteren Etappen soll zusätzlicher Raum für Wohnen, Hotellerie, Kommerz, Gastronomie und Kultur realisiert werden.

Wie die SBB mitteilen, soll Ende 2020 mit dem Bau des Bürokomplexes «perron» begonnen werden. Er entsteht am jetzigen Standort des Güterschuppens und wird rund 18.000 qm vermietbare Dienstleistungsfläche aufweisen. In den sechs Obergeschossen sind Büros geplant, im Erdgeschoss will man Retail, Gastro und Dienstleistungen ansiedeln. Bezugsbereit soll der Komplex im Jahr 2023 sein. Die übrigen Baufelder werden etappenweise realisiert. Insgesamt werde die Entwicklung mindestens 20 Jahre beanspruchen, so die SBB.

Ankermieter für «perron» fehlt

Laut Luzerner Zeitung sollte «perron» eigentlich schon 2018 oder 2020 fertiggestellt sein. Als Grund für die Verzögerungen geben die SBB gegenüber der Zeitung an, dass noch kein Ankermieter gefunden wurde. Wie eine SBB-Sprecherin der Luzerner Zeitung sagte, werden aktuell mit verschiedenen Interessenten Gespräche geführt.

Die übrigen Baufelder auf der Rösslimatt sollen laut Terminplan etappenweise bis 2030 realisiert werden, heisst es weiter.  Das erhaltenswerte Gebäude an der Güterstrasse 7 ist Bestandteil der städtebaulichen Entwicklung und wird saniert. Der Bereich mit den Abstellgleisen wird mittel- bis langfristig durch die SBB Infrastruktur genutzt und erst danach für eine Entwicklung zur Verfügung stehen. Das Konzerthaus Schüür wird durch das Projekt Rösslimatt nicht tangiert.

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