Intershop: Reingewinn von fast 60 Millionen CHF
Die Intershop-Gruppe hat ihren Gewinn im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent gesteigert. Der Reingewinn erreichte 59,5 Millionen CHF respektive 29,77 CHF/Aktie, was einer Eigenkapitalrendite von 10,7 Prozent entspricht.
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Neben der Veräusserung zweier kleinerer Renditeliegenschaften und einer Eigentumswohnung mit einem Gewinn von vier Millionen CHF lieferte der Verkauf der Beteiligung an der Corestate Capital S.A. einen ergebniswirksamen Beitrag von 7,6 Millionen, teilt Intershop mit. Erlöse, die durch die Verkäufe wegfielen, konnten durch Fertigstellung und Vollvermietung der Wohnliegenschaft in Kilchberg und den Kauf des World Trade Center Lausanne kompensiert werden.
Am Bilanzstichtag umfasste das Portfolio der Intershop 58 Liegenschaften inklusive Entwicklungs- und Promotionsliegenschaften sowie Landparzellen. Die Mieterträge setzten sich wie auch im Vorjahr zusammen aus: 48 Prozent Büro und Bildungswesen, 33 Prozent Gewerbe und Logistik, sechs Prozent Detailhandel und Gastronomie sowie sechs Prozent Wohnen und sieben Prozent Parking.
Der Wert des Immobilienportfolios betrug am Ende des Berichtsjahrs 1,36 Milliarden, rund neun Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Abzug der in der Berichtsperiode getätigten Investitionen verblieb ein Anstieg des Marktwerts des Portfolios um 3,6 Millionen (+0,3%).
Leerstandsquote steigt
Der Liegenschaftsertrag lag mit 84 Millionen auf Vorjahresniveau. Während der Ertrag der Renditeliegenschaften leicht angestiegen ist, sank der Ertrag der Entwicklungsliegenschaften. Grund hierfür sei insbesondere, dass sich das Objekt in Au-Wädenswil aufgrund der geplanten Umnutzung zunehmend leere, so Intershop. Die Leerstandsquote erhöhte sich auf 11,3 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr ist Intershop «grundsätzlich optimistisch». Die gestärkte Mietertragsbasis durch die Akquisition des World Trade Center Lausanne erleichtere den Verkauf von Immobilien und stelle gleichzeitig sicher, dass ein Reingewinn aus Vermietungstätigkeit von mindestens 40 Millionen erwirtschaftet wird. Dies sei wichtig zur Wahrung der Dividendenstabilität.
Wegen des weiterhin anspruchsvollen Vermietungsumfelds geht die Gesellschaft jedoch davon aus, dass die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften innert Jahresfrist nicht wesentlich sinken wird.