Swiss Prime Site: Betriebsertrag auf Rekordniveau, Gewinn sinkt
Die Swiss Prime Site hat im Geschäftsjahr 2016 einen Betriebsertrag von rund einer Milliarde CHF erzielt – ein neuer Bestwert. Der Konzerngewinn ging indes von 355,1 auf 311,2 Millionen CHF zurück
Swiss Prime Site steigerte im Geschäftsjahr 2016 den Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent auf 1,05 Milliarden CHF. Der Bereich Immobilien erwirtschaftete einen Ertrag von 546,4 Millionen – nach 656,8 Millionen im Vorjahr. Dieser Rückgang erkläre sich insbesondere mit dem 2015 generierten Zusatzertrag aus Verkauf von Stockwerkeigentum in Höhe von 105,1 Millionen, teilt Swiss Prime Site mit.
Aus Neubewertungen von Immobilien ergab sich ein Gewinn von 60,5 Millionen. Im Vorjahr waren es noch 124,6 Millionen.
Im Geschäftsfeld Leben und Wohnen im Alter hat Swiss Prime Site den Ertrag durch Akquisitionen gegenüber dem Vorjahr um rund 70 Prozent auf 406 Millionen erhöht. Jelmoli – The House of Brands konnte den Betriebsertrag mit 151,7 Millionen stabil halten. Der Ertrag aus den für die Swiss Prime Anlagestiftung erbrachten Dienstleistungen erhöhte sich von 7,9 auf 13,2 Millionen.
Rückgang bei EBIT und Konzerngewinn
Auf Stufe Betriebsgewinn (EBIT) erwirtschaftete Swiss Prime Site 459,8 Millionen – im Vorjahr waren es noch 553,4 Millionen. Die Differenz zum Vorjahr bilden Gewinne aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum («Maaghome») und aus dem Transfer eines Immobilienpakets zum Preis von 411,5 Millionen an die Anlagestiftung, sowie die höheren Neubewertungen im Segment Immobilien, so Swiss Prime Site.
Der Konzerngewinn betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 311,2 Millionen nach 355,1 Millionen im Vorjahr. Die Neubewertungen und latenten Steuern ausgenommen, stieg der Gewinn um 1,4 Prozent auf 284,8 Millionen.
Die Eigenkapitalquote lag per Ende 2016 bei 46,6 Prozent (Vorjahr 46,4%). Dabei erhöhte sich der Net Asset Value auf 72,43 CHF/Aktie (+1,8%). Die Eigenkapitalrendite ging von 7,6 auf 6,1 Prozent zurück, liegt nach Unternehmensangaben aber im langfristig anvisierten Zielbereich.
Leerstandsquote sinkt dank Neuvermietungen
Swiss Prime Site hat 2016 fünf Akquisitionen im Wert von 250,2 Millionen und drei Devestitionen (59,9 Mio.) getätigt. Damit wächst das Portfolio netto um zwei auf 184 Liegenschaften. Der Ertrag aus Vermietung stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent.
70.000 qm wurden neu vermietet und damit sank die Leerstandsquote von 6,5 auf 5,9 Prozent. Auf Konzernstufe reduzierte sich die Leerstandsquote auf 6,1 Prozent (Vorjahr 6,7%).
Der Ertrag aus Immobiliendienstleistungen der Wincasa hat sich aufgrund von gewonnenen Mandaten auf 115,7 Millionen erhöht (+5,7%). Das von Swiss Prime Site verwaltete Immobilienvermögen der Swiss Prime Anlagestiftung ist im ersten Geschäftsjahr auf 1,1 Milliarden CHF angewachsen.
Im laufenden Geschäftsjahr will Swiss Prime Site die Leerstandsquote weiter senken, angestrebt werden 5,5 bis 6,0 Prozent. Das Geschäftsfeld Immobilien soll sich künftig noch stärker auf Projektentwicklungen, Umnutzungen und Modernisierungen des bestehenden Immobilienportfolios fokussieren. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Swiss Prime Site sowohl im Ertrag wie auch im Betriebsgewinn vor Neubewertungen eine Steigerung gegenüber 2016.
Peter Lehmann, bisher Chief Investment Officer der Gruppe, wird neu zum CEO von Swiss Prime Site Immobilien AG ernannt.