Basel: Wohnungen am ehemaligen SRF-Standort
Wenn das Schweizer Radio und Fernsehen SRF an seinen neuen Standort beim Bahnhof SBB zieht, soll das alte Studiogelände auf dem Bruderholz-Hügel neu überbaut werden. Nun wurde der Sieger des Architekturwettbewerbs bekannt gegeben.
Voraussichtlich Ende 2018 wird das SRF-Studio in Basel in das Meret-Oppenheim-Hochhaus ziehen, das derzeit nach Plänen von Herzog & de Meuron neben dem Bahnhof SBB im Gundeldingerquartier gebaut wird.
Damit wird das Areal auf dem Bruderholz-Hügel, wo sich heute das SRF-Studio befindet, zur Nachnutzung frei. Die SRG Region Basel als Grundeigentümerin will das Grundstück, das an der Novarastrasse 2 mitten in einem Wohnquartier liegt, deshalb mit Wohnungen überbauen.
Einen Architekturwettbewerb, zu dem fünf Planer-Teams eingeladen waren, hat das Team aus dem Basler Architekturbüro Morger Partner und Fontana Landschaftsarchitekten für sich entschieden.
Das Siegerprojekt besteht aus zwei dreigeschossigen Zeilenbauten an der Schäublin- und Marignanostrasse. Die einzelnen Häuser der beiden Zeilen sind aufgrund der Topographie am Hang treppenartig angelegt. Zwischen den neuen Gebäuden soll ein zusammenhängender Grünraum entstehen.
Als nächster Schritt wird das Projekt punktuell überarbeitet, heisst es bei SRG Region Basel. Ab August 2017 wird der Kanton auf der Basis dieses Projektes den Bebauungsplan erarbeiten. Ende 2018 sollen die Umzonungen und der Bebauungsplan öffentlich aufgelegt werden. Die Realisierung ist dann ab 2020 geplant.
Das Büro um Meinrad Morger zeichnet für mehrere Wohnprojekte in Basel verantwortlich, unter anderem im Erlenmatt-Quartier und im Breite-Quartier. Das renommierte Architekturbüro entwarf auch den Messeturm in Basel.