Einsiedeln plant Überbauung beim Klosterplatz

Der Bezirk Einsiedeln will das Grundstück Einsiedlerhof im Bereich des Klosterplatzes mit einem gemischt genutzten Gebäude überbauen. Dazu soll nun ein Investor oder Entwickler gesucht werden.

Der Klosterplatz von Einsiedeln (Foto: Einsiedeln Tourismus)

Der Bezirksrat von Einsiedeln will auf dem Grundstück Einsiedlerhof im Bereich des Klosterplatzes einen Neubau errichten lassen. Vorgesehen seien eine gemischte Nutzung für die Verwaltung, die römisch-katholische Kirchgemeinde und eine private Nutzung für Wohnen und Geschäfte, heisst es in einer Mitteilung des Bezirksrats.

Im Vordergrund stehe eine Realisierung des gesamten Bauvolumens durch einen Investor bzw. eine Unternehmung. Während der Verwaltungsraum auf Bezirksboden erstellt werden soll, will der Bezirk den Rest des Grundstücks an einen Investor abtreten.

Neben Räumen für die Verwaltung will der Bezirksrat auf dem Grundstück auch schulische Nutzungen ansiedeln, etwa ein Kindergarten, die Schulverwaltung, schulnahe Dienste oder eine Musikschule. Zudem soll eine öffentliche Bibliothek realisiert werden. Die römisch-katholische Kirchgemeinde von Einsiedeln plant ein Kirchgemeindezentrum und hat dazu den Bezirksrat um Abtretung eines Landanteils am Grundstück Einsiedlerhof ersucht.

Im laufenden Jahr soll ein Projekt ausgearbeitet werden

Das konkrete Vorgehen, mögliche Partner und die Art der Überbauung sind nach Angaben des Bezirksrats noch offen. Man hoffe, im laufenden Jahr ein Projekt und eine Vorlage ausarbeiten und im kommenden Jahr dem Stimmbürger vorlegen zu können, heisst es in dem Communiqué.

Das Grundstück Einsiedlerhof ist schon seit vielen Jahren Grundlage von Projekten und Vorlagen des Bezirksrats, von Einzelinitiativen und von politischen Auseinandersetzungen. Zuletzt lehnten die Stimmbürger eine Abtretung des Grundstücks an einen Investor, der dort ein Hotel erstellen wollte, deutlich ab. Relativ viele Sympathien in der Öffentlichkeit soll dagegen die Idee einer gemischten Nutzung unter Einbezug der Bezirksverwaltung erhalten haben.

Die Verwaltung ist derzeit unter anderem im historischen Rathaus und im Haus Raben sowie in privaten Liegenschaften eingemietet. Die bestehenden Verwaltungsgebäude seien aber teilweise nicht mehr zeitgemäss und würden in den kommenden Jahren relativ hohe Investitionen erfordern, teilt der Bezirksrat mit. Das historische Rathaus soll weiterhin vom Bezirk – etwa von der Justiz oder von Einsiedeln Tourismus – genutzt werden. Das Haus Raben soll dagegen veräussert werden.

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