UBS Alpine Property Focus: Neue Studie zu Ferienwohnungsmärkten in den Alpen
Die Ferienwohnungsmärkte in den Schweizer Alpen haben sich in den letzten Jahren schwächer entwickelt als diejenigen in Österreich und Frankreich. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie UBS Alpine Property Focus der UBS Chief Investment Office Wealth Management.
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In der erstmals publizierten Studie UBS Alpine Property Focus untersuchen die Researcher der UBS 25 Top-Ferienorte im Alpenraum der Schweiz, Österreichs, Frankreichs und Italiens. Ergänzend dazu werden 14 weitere Alpendestinationen in der Schweiz analysiert. Der Fokus der Studie liegt auf dem Vergleich von Eigenheimpreisen, Standorteigenschaften sowie Marktperspektiven.
In den hiesigen Tourismusdestinationen stagnieren die Eigenheimpreise demnach seit 2011. Der starke Franken schwächte die in- und ausländische Nachfrage. Gleichzeitig führte die Annahme der Zweitwohnungsinitiative zu einem Bauboom in den Schweizer Alpen, so dass sich die durchschnittliche Leerstandsquote in den letzten Jahren fast verdoppelte, heisst es in der Studie.
Die Destination Engadin/St. Moritz belegt mit einem Preisniveau von über 14.000 CHF/qm den ersten Rang unter den alpinen Feriendestinationen, dicht gefolgt von Gstaad und Verbier. Ausserhalb der Schweiz liegt Courchevel (FR) mit Preisen über 12.000 CHF/qm vor St. Anton am Arlberg (AT) und Kitzbühel (AT). Quadratmeterpreise über 10.000 CHF/qm seien im Alpenraum weit verbreitet, so die Researcher.
Sinkende Preise in der Schweiz
Die Preise in den drei teuersten Ferienwohnungsmärkten des Alpenraums – St. Moritz, Gstaad und Verbier – liegen tiefer als 2012. Dies steht im Gegensatz zu den alpinen Top-Destinationen Frankreichs und Österreichs, wo die Preise in den letzten Jahren noch spürbar stiegen. In der Schweiz fielen letztes Jahr die Preise allerdings in allen Top-Destinationen Graubündens und im Wallis – mit Ausnahme von Arosa und Zermatt – teils deutlich. Den stärksten Preisrückgang verzeichnete Lenzerheide mit fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Annahme der Zweitwohnungsinitiative führte zu einem Bauboom in den Schweizer Alpen, so dass sich dort die durchschnittliche Leerstandsquote seit 2012 auf aktuell 1,9 Prozent fast verdoppelte. Doch in den zehn teuersten Schweizer Destinationen liegen die Leerstandsquoten grösstenteils deutlich tiefer – nur St. Moritz, Verbier und Laax verzeichnen relativ hohe Leerstände. Ausländische Ferienwohnungsmärkte wie Kitzbühel, Megève und Cortina d‘Ampezzo weisen eine deutlich schlechtere Wohnungsbelegung auf.