Kongresshaus und Tonhalle in Zürich sollen bis 2020 saniert sein
Die beiden denkmalgeschützten Gebäude Tonhalle und Kongresshaus in Zürich sollen bis zum Jahr 2020 umfassend saniert und an die heutigen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst werden. So sieht es der Stadtrat von Zürich vor. Für Instandsetzung, Umbau und Tonhalle-Provisorium beantragt er Ausgaben von insgesamt 166,65 Millionen Franken und für die Neuorganisation (inklusive Entschuldung) der heutigen Trägerschaft 72,8 Millionen Franken.
Die gesamten Kosten für Umbau von Tonhalle und Kongresshaus sowie Neuorganisation der Trägerschaft belaufen sich somit auf 239,45 Millionen Franken. Für die kostendeckende Bewirtschaftung von Kongresshaus und Tonhalle soll die Stadt in Zukunft einen jährlichen Beitrag von höchstens 5,4 Millionen Franken leisten. Im Gegenzug wird das Grundstück an bester Lage am Zürisee ins Eigentum der Stadt übertragen. Vorbehältlich der Annahme der Vorlage durch den Gemeinderat und das Stimmvolk soll im Juli 2017 mit der Instandsetzung und dem Umbau begonnen werden. Die Neueröffnung ist für den August 2020 geplant. Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung wird sich voraussichtlich im Juni 2016 zur Vorlage äussern können.
Mit der Instandsetzung und dem Umbau von Kongresshaus und Tonhalle sollen künftig Kongresse mit bis zu 2.500 Teilnehmenden möglich sein. Durch den Rückbau des Panoramasaals im Obergeschoss erhalten die Besuchenden von Kongresshaus und Tonhalle freien Blick auf See und Alpen. Auf der frei werdenden Fläche ist ein öffentliches Restaurant mit Terrasse geplant, das auch «der Bevölkerung einen neuen attraktiven innerstädtischen Ort zum Verweilen» bieten soll, schreibt der Stadtrat. Auf ein Provisorium für den Kongresshausbetrieb während den Baumassnahmen will er indes verzichten. (mr)