Einsprachen gegen Bahngrossprojekt in Bern

Gegen den geplanten Ausbau des Bahnhofs in Bern regt sich Widerstand. Wie verschiedene Medien berichten, ist eine grosse Zahl an Einsprachen gegen das Projekt vorgebracht worden. Die SBB plant den Bahnhofsausbau ab Jahresbeginn 2017 mit einem Investitionsvolumen von 867 Millionen Franken.

SBB und RBS planen einen 867 Millionen Franken teuren Umbau des Bahnhofs Bern (Bild: © SBB CFF FFS)

Vor allem aus dem nahe gelegenen Engehalde-Quartier hat es viele Einsprachen. Die Bewohner befürchten jahrelangen Baulärm und grosse Staubemissionen. Der Bahnhofsumbau soll insgesamt zehn Jahre dauern. Unter anderem soll ein neuer Tiefbahnhof für den Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) mit vier Gleisen realisiert werden. Dieser neue Bahnhofteil wird allein 522 Millionen Franken kosten, für eine neue Unterführung werden zusätzlich 345 Millionen Franken veranschlagt.

Auch der Gemeinderat hat Einsprache erhoben. Dieser fordert eine Taskforce zum Austausch mit den angrenzenden Quartieren und ihren Bewohnern. Zudem ist im nahen Hirschenpark ein grosser Installationsplatz für die Bauarbeiten vorgesehen, was auf massive Kritik stösst. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) prüft nun nach Ende der Einsprachefrist die Eingaben. (mr)

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