Basel: Rheinufer-Promenade ist eröffnet

Der grenzüberschreitende Rheinuferweg von der Dreirosenbrücke in Basel bis zur Dreiländerbrücke in Huningue und Weil am Rhein ist seit dem 23. April 2016 öffentlich zugänglich.

Der neue, grenzüberschreitende Rheinuferweg in Basel (Visualisierung: ©Hager Partner AG)
Der neue, grenzüberschreitende Rheinuferweg in Basel (Visualisierung: ©Hager Partner AG)

Auf Schweizer Seite ist der Elsässerrheinweg zwischen Dreirosenbrücke und der Landesgrenze in mehrere Ebenen und Terrassen unterteilt. Kalksteinmauern überbrücken die bis zu zwölf Meter Höhenunterschied zwischen Rhein und Novartis Campus. Über Treppen und Rampen können Spaziergänger zwischen den einzelnen Ebenen hin- und her wechseln.

Für Velofahrende ist der obere, hochwassersichere Weg vorgesehen. Auf dem unteren Weg befinden sich vier neue Ausstiege für Rheinschwimmer sowie vier Duschen. Nahe bei der Dreirosenbrücke gewähren auf dem Promenadenweg «archäologische Guckrohre» einen Blick auf die Überreste der keltischen Siedlung Basel-Gasfabrik, die 100 v. Chr. hier lag. Für die Landschaftsarchitektur zeichnete Hager Partner aus Zürich verantwortlich, Fachplaner waren Staubli Kurath Partner ebenfalls aus Zürich.

Das zum Novartis Campus gehörende Restaurant Lokami öffnet sich zur Rheinpromenade hin auf einen Kiesplatz mit Boulevardgastronomie und ist für die Bevölkerung zugänglich. Lakomi entstsand nach Plänen der Basler Architekten Herzog & de Meuron.

Mit Label «IBA Basel 2020» ausgezeichnet

Dem grenzüberschreitenden Rheinuferweg wurde das Label «IBA Basel 2020» verliehen, weil das Projekt sich «durch seine Fähigkeit, Menschen und Räume auf regionaler Ebene miteinander zu verbinden, einen grenzüberschreitenden Arbeitsprozess und die grosse Motivation der Projektträger» auszeichne, schreibt der Kanton Basel-Stadt in einer Mitteilung.

Der Bau des Rheinuferwegs kostete auf der Schweizer Seite gut 27 Millionen CHF. Der Rheinuferweg wurde möglich durch eine 2005 geschlossene Vereinbarung zwischen dem Kanton Basel-Stadt und der Novartis. Mit Ausnahme der Verbindungswege zum Rhein und des Wegs entlang des Rheins, hat Novartis den grösseren Teil des ehemaligen Rheinhafens St. Johanns sowie weitere direkt mit dem Novartis Campus verbundene Grundstücke vom Kanton erworben. Der Rheinhafen St. Johann wurde anschliessend abgebrochen und der Novartis Campus erweitert. (ah)

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