Rückblick: Verleihung der Real Estate Awards 2016

An der Real Estate Award Night in Regensdorf (ZH) wurden neu auch die SVSM-Preise für Standortförderung und Wirtschaftsförderung vergeben.

P. Jaeggi, A. R. Spathelf, B. Ruhstaller, F. K. Rutzer (PAX Anlagen), M. Haeuptli (Tertianum Gruppe), A. Dürr & F. Flügel (Stiftung DOMICIL), Dr. R. Boscardin, B. Seger, M. Mislin (DM Bau), W. Schärer (v.l.n.r.) (c) ImmoInfo24.ch
P. Jaeggi, A. R. Spathelf, B. Ruhstaller, F. K. Rutzer (PAX Anlagen), M. Haeuptli (Tertianum Gruppe), A. Dürr & F. Flügel (Stiftung DOMICIL), Dr. R. Boscardin, B. Seger, M. Mislin (DM Bau), W. Schärer (v.l.n.r.) (c) ImmoInfo24.ch

Über 300 Prominente aus der Branche und illustre Gäste kamen am 21. Juni ins Mövenpick-Hotel Regensdorf: Miran Mislovic von immoinfo.24.ch lud zur Preisverleihung in den Kategorien Bewirtschaftung, Projektentwicklung, Vermarktung, Börsen-Performance und Immobilienpersönlichkeit des Jahres. Neu integriert waren auch die Preise der Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement (SVSM) für ausgezeichnete Leistungen in der Standortförderung.

Rundum innovativ

Der Abend und die Awards führten dem Publikum neue Lösungen vor Augen: In der Kategorie Bewirtschaftung landete die Stiftung Domicil auf Rang 1. Die gemeinnützige Stiftung hat in den letzten Jahren schon über 1.800 Wohnungen an sozial schwache Haushalte vermittelt und ist auf den Goodwill der Immobilienbranche angewiesen – heute noch viel mehr als früher, zumal der Anteil günstiger Wohnungen am Gesamtmarkt eher rückläufig ist. Einem Trend der Zeit folgt offenbar das Geschäftsmodell der DM Bau AG: Die Firma erhielt den Preis in der Kategorie Projektentwicklung zugesprochen, und zwar für ihre Verdienste für mobile und temporär nutzbare Gebäude. Die moderne Modulbauweise der DM Bau AG bietet Komfort und neuste Technik, die Bauten sind aber wesentlich rascher realisiert und wenn nötig auch wieder verschoben als konventionelle Massivbauten. Ganz nach dem Motto: Im Jahr 2016 müssten längst nicht alle Immobilien für die Ewigkeit ausgelegt werden.

Award für die Tertianum

Der Award in der Kategorie Vermarktung ging dieses Jahr an die Tertianum Gruppe. Die Jury, die in allen Kategorien die Vorauswahl traf und die Teilnehmer des Online-Votings, waren davon angetan, was Tertianum mit dem neuen Seniorenzentrum Vitadomo leistete: Während teure Fünf-Sterne-Residenzen mehr und mehr Vermarktungsprobleme bekunden, siedelte Tertianum den Neubau Vitadomo ganz bewusst in der Mittelklasse an. Das Dienstleistungspaket ist hier fein abgestimmt, individuell und in der Preisgestaltung transparent. Der neue Ansatz senkt die Kosten und verpflichtet niemanden, einen teuren 24-Stunden-Service zu bezahlen, den die oft gesunden und rüstigen Senioren gar nicht benötigen. Also eine klare Ansage: «Services ja, aber nur so viel wie Sie brauchen.» Während in den ersten drei Kategorien Jury und Publikums-Voting den Ausschlag gaben, waren im Rennen um den Award Börsen-Performance rein die Zahlen massgeblich: Von allen kotierten Immobilienfonds und Immobilien-AG glänzte im Jahr 2015 die Pax Anlage AG. Die Ehrung ist zugleich eine Anerkennung der strategischen Neuorientierung der schon 1959 gegründeten Firma, die Schweizer Wohnimmobilien im Fokus hat.

Immobilien-Persönlichkeit des Jahres: Dr. Riccardo Boscardin

In aufgeräumter Stimmung nahm der Basler Riccardo Boscardin den Award «Immobilien-Persönlichkeit des Jahres» entgegen. «Es ist für mich wie eine Krönung meiner Laufbahn in der Immobilienbrache, die bereits 1984 angefangen hat», sagte der promovierte Jurist, früher unter anderem auch Head of Global Real Estate UBS. Nach dem Motto «wer rastet, rostet» ist Boscardin auch im Ruhestand weiter in der Branche aktiv, unter anderem mit verschiedenen Mandaten im Raum Genf, wo er sein Flair zum frankophilen Kultur- und Wirtschaftsraum pflegt. Weiter ist er Verwaltungsrat bei Privera und ganz neu VR-Präsident bei der neuen Immobilien-AG Investis.

SVSM-Award für das Licht-Festival in Murten

Einer der SVSM-Awards ging an das Murten Licht-Festival, welches mit sehr viel Herzblut den Tourismus in dem schmucken Städtchen ankurbelte. Weiter wurde das Third-Place-Projekt «mia engiadina» für den innovativen Ansatz ausgezeichnet, die Bergregion im Zeichen der Digitalisierung und von Glasfasernetzen attraktiv zu gestalten. Wie ein roter Faden zog sich so das Thema Digitalisierung durch den Abend, zumal mehrere Sieger und Nominierte in irgendeiner Weise einen Bezug dazu aufweisen. Dazu passten die Dankesworte von Hannes Wüest und Martin Hofer von Wüest & Partner, die als Standortmanager für ihre langjährige Tätigkeit in der Rauminformation geehrt wurden: Denn am Anfang von Wüest & Partner stand die Idee, die Standortqualitäten und Trends in der Raumentwicklung in Zahlen zu fassen – oder eben zu «digitalisieren». (jz)

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