«Meilenstein» für das «Papieri-Areal» in Bieberist
Das Revitalisierungsprojekt der HIAG Immobilien AG in Biberist (SO) ist einen Schritt weiter: Eine Rahmenbaubewilligung soll Ansiedlungen auf dem «Papieri-Areal» einfacher machen.
Mit der Rahmenbaubewilligung sei «ein Meilenstein erreicht», heisst es bei der Wirtschaftsförderung des Kantons Solothurn: Mit der Genehmigung eines vor Jahresfrist eingereichten Rahmenbaugesuches für Übergangsnutzungen auf dem Areal der 2011 geschlossenen Papierfabrik Sappi, bekannt als «Papieri-Areal», durch die Standortgemeinde Biberist werde die Ansiedlung von Betrieben «massiv erleichtert».
Bis anhin musste für sämtliche Zwischennutzer ein Bau- respektive Umnutzungsgesuch eingereicht werden, was nun für die Ansiedlung von Übergangsnutzungen innerhalb des erwähnten Rahmens nicht mehr nötig sei, heisst es bei der HIAG Immobilien AG, die das Gelände inklusive der zum grossen Teil leerstehenden Gebäude der ehemaligen Papierfabrik 2012 erworben hat. Damit könnten die bestehenden Gebäude zum Beispiel für Lagernutzungen genutzt werden. Gemäss der Rahmenbaubewilligung kommen Nutzungen in Frage, die keine wesentlichen baulichen Anpassungen der Gebäude und Hallen bedingen. Wie die HIAG mitteilt, wird die Nutzung in einem dazu geeigneten bestehenden Gebäude angesiedelt. Ferner wurde ein Fahrtenkontingent für das gesamte Areal definiert, dass sich an seiner ehemaligen Nutzung als Papierfabrik orientiert.
Derzeit sind zwei Firmen auf dem riesigen «Papieri-Areal» angesiedelt: die Ostschweizer Logistikgruppe Sieber (seit 2013), die auf den Standort Biberist langfristig setzt, um von dort aus das Mittelland zu beliefern, sowie die Acin AG (2012) die für Internet-Shops die Lagerung und Distribution u.a. von Schuhen, Textilien und Sportartikeln übernimmt.
Ob sich im laufenden Jahr noch weitere Firmen aufgrund der neuen Ausgangslage definitiv ansiedeln werden, sei bisher nicht absehbar, heisst es bei HIAG Immobilien. Gespräche mit Interessenten seien «am Laufen». (bw)
