Zweiter Versuch für Corestate-Börsengang?
Die Corestate Capital Group will nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bis zum Jahresende erneut den Gang an die Börse wagen. Im vergangenen November war ein erster Versuch abgebrochen worden.
Der erste Versuch zum IPO war im Herbst 2015 – damals mit einem anvisierten Volumen von rund 100 Millionen Euro – aufgrund des schwierigen Marktumfeldes abgeblasen worden. Das in Luxemburg registrierte Unternehmen investiert vorrangig Kapital Schweizer Kunden in Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland, Österreich und Spanien. Es verfügt aktuell über Standorte in Frankfurt/Main, London, Madrid, Singapur und Zug.
Unternehmensgründer Ralph Winter, der aktuell mehr als 90 Prozent an Corestate hält, erwäge nun, so Reuters, ein kleineres Volumen bzw. weniger Aktien an Geschäftspartner auszugeben als im 2015 ursprünglich geplant. Die Nachrichtenagentur zitiert eine Quelle, wonach Winter «eine Plattform schaffen wolle, um so an frisches Kapital zu gelangen». Der Gründer strebt nach eigenen Angaben eine Expansion an, für die zusätzliche Mittel nötig werden.
Anfangs Juli hatte die Schweizer Intershop Holding AG bekanntgegeben, dass sie sich von ihrer 28-Prozent-Beteiligung an Corestate rückwirkend per Anfang Jahr getrennt und diese an Winter zurückverkauft habe. Intershop begründete diesen Schritt mit dem Auslandsengagement, das man zurzeit nicht weiter ausbauen wolle. (mr)