Zürich: Hochschulquartier konkretisiert sich
Die Weiterentwicklung von Universitätsspital, Universität und ETH Zürich konkretisiert sich. Die zuständige Kommission für Planung und Bau des Kantonsrats hat die Teilrevision des Kantonalen Richtplans «Gebietsplanung Hochschulgebiet Zürich Zentrum» (HGZZ) einstimmig gutgeheissen; das Geschäft liegt jetzt für den definitiven Beschluss beim Kantonsrat.

Im Bereich von Universität und ETH sollen in den kommenden Jahren neue Gebäude entstehen, alte abgerissen werden. Geplant sind auch neue Strassen, Parks und Plätze. ETH, die Universität und das Universitätsspital werden fast doppelt so viel Platz erhalten wie heute. Damit soll langfristig die Entwicklung der drei Institutionen gesichert werden.
Das nicht unumstrittene Grossprojekt wurde in den vergangenen Monaten kontinuierlich optimiert, der Flächenbedarf aktualisiert und zusätzliche Auslagerungen beschlossen. Somit ergibt sich ein gegenüber der regierungsrätlichen Richtplanvorlage um mehr als zehn Prozent reduzierter Flächenbedarf von neu 315.000 qm Geschossfläche. Dadurch können auch die Höhen reduziert werden: Die höchsten Gebäude im Hochschulquartier werden nicht höher als 57 Meter, was einer Reduktion um zwei bis drei Stockwerke entspricht. Explizit will die Kommission eine Diskussion über einen allfälligen Abbruch des denkmalgeschützten Hauptgebäudes des Spitals ermöglichen.
Der prognostizierte Personenmehrverkehr fällt u.a. durch die Konkretisierung und Reduktion des Flächenbedarfs der Institutionen mit rund 16 Prozent deutlich geringer aus als im Masterplan 2014 erwartet. Er werde mehrheitlich vom geplanten Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie Velo- und Fussverkehr aufgefangen, schreiben Stadt und Kanton Zürich, Universitätsspital, Universität und ETH Zürich in einer gemeinsamem Mitteilung. (ah)