Zürich: Mobimo stellt Pläne für Kongresszentrum vor

Die Zürcher haben zwar entschieden kein neues Kongresshaus zu bauen, sondern Kongresshaus und Tonhalle am See zu sanieren. Dennoch haben Mobimo und die IG Kongress-Stadt Zürich nun Pläne für ein Kongresszentrum in der Zürcher Innenstadt vorgestellt. Laut einem Businessplan, den Mobimo als initiierende Investorin erstellt hat, liesse sich ein Kongresszentrum mit Hotel am Standort Carparkplatz wirtschaftlich betreiben.

Am linken Ufer der Sihl: Carpark Sihlquai (© Roland Fischer, Zürich, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)
Am linken Ufer der Sihl: Carpark Sihlquai (© Roland Fischer, Zürich, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons)

Die aktuelle Planung umfasst laut einer gemeinsamen Mitteilung von Mobimo und IG Kongress-Stadt Zürich ein Kongresszentrum für Tagungen mit bis zu 3.000 Teilnehmern und weiteren Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen. Zudem sind ein Vier-Sterne-Kongresshotel mit mindestens 250 Zimmern sowie ein Zwei-Sterne-Design-Hotel mit rund 300 Zimmern geplant. Hinzu kommen weitere Flächen für eine «zeitgemässe urbane Nutzung» – denkbar seien auch Wohnformen – sowie ein kleiner Anteil Ladenflächen. Das mutmassliche Investitionsvolumen beläuft sich gemäss jetzigem Planungsstand auf etwa 250 Millionen CHF.

Mobimo hatte sich Mitte 2016 bereit erklärt, die Realisierung eines neuen Kongresszentrums in Zusammenarbeit mit der IG Kongress-Stadt Zürich zu evaluieren und die entsprechenden Planungs- und Entscheidungsgrundlagen für die städtischen Behörden zu erarbeiten.

Man teile die Auffassung von Hochschulen, Hotellerie, Tourismus und Wirtschaft, wonach ein Kongresszentrum mit internationaler Ausstrahlung eine wirtschaftliche und städtebauliche Bereicherung für Zürich darstellen würde, so Mobimo.

Der Businessplan für das Kongresszentrum soll in nächster Zeit v.a. mit den interessierten Parteien und Organisationen und nicht zuletzt mit Vertretern des Kreis 5 diskutiert werden. Das Projekt kann nur mit der Zustimmung der Stadt als Grundeigentümerin geplant und realisiert werden. Der entsprechende stadträtliche Grundsatzentscheid wird für Ende Jahr erwartet. (ah)

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