RICS-Studie: Schweizer Gewerbeimmobilien sind «sehr teuer»

Gemäss dem Switzerland Commercial Property Monitor Q3 2016 der Royal Institution of Chartered Surveyers (RICS) halten 36 Prozent der befragten Experten Gewerbeimmobilien in der Schweiz für «sehr teuer». Im Vorquartal waren es noch 26 Prozent der Umfrageteilnehmer, welche die Preise als sehr hoch einschätzten.

Laut einer RICS-Studie sind Schweizer Gewerbeimmobilien überteuert (Foto: Pixabay)

Bei der internationalen Wahrnehmung der Werte von Gewerbeimmobilien, die im RICS Global Commercial Property Monitor abgebildet werden, belegte die Schweiz in den letzten zwei Quartalen (Q2 und Q3 2016) jeweils die Spitzenpositionen in der Rangliste und lag dabei weit vor den Nachbarländern Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien. 90 Prozent der hierbei befragten Immobilien-Experten halten Schweizer Immobilien demnach für überteuert.

Für den Switzerland Commercial Property Monitor wurden 500 RICS-Einzelmitglieder in der Schweiz befragt. Die Studienteilnehmer rechnen damit, dass sowohl Kapitalwerte (-0,6%) als auch Mieterträge (-1,3%) für erstrangige Büroimmobilien über die nächsten zwölf Monate sinken werden. Die Durchschnittswerte für Gewerbeimmobilien betragen -3,4 und -3,5 Prozent.

Zweitrangige Detailhandelsobjekte werden im Vergleich zu allen anderen Sektoren am schlechtesten bewertet. Die Umfrageteilnehmer erwarten, dass Kapitalwerte (-7,5%) und Mieterträge (-6,6%) über die nächsten zwölf Monate sinken werden.

Eine sinkende Nachfrage nach Mietraum halten viele Befragte für wahrscheinlicher als einen Anstieg der Preise. Das Angebot an vermietbarer Fläche steigt nach Einschätzung der Studienteilnehmer mit einem Zuwachs von 45 Prozent stark an. Als Folge böten Vermieter attraktive Sonderkonditionen an. (ah)

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