Elbphilharmonie Hamburg ist eröffnet
Nach fast zehn Jahren Bauzeit ist in Hamburg die Elbphilharmonie eröffnet worden. Entworfen wurde der Bau von dem Basler Architekturbüro Herzog & De Meuron.

Mit einem Festakt am Abend des 11. Januar 2017 ist die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet worden. Der Bau, ein neues Wahrzeichen der Hansestadt, ist von Herzog & De Meuron entworfen worden.
Das spektakuläre, wellenförmige Gebäude mit der Glasfassade wurde auf einem Backsteinsockel errichtet, dem in den 1960er Jahren erbauten Kaispeicher A. Es steht an der westlichen Spitze der HafenCity, dem grössten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt Europas.
Neben den Konzertsälen umfasst die Elbphilharmonie auch einen grossen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und eine öffentliche Aussichtsplattform in 37 m Höhe, die sogenannte Plaza.
Hervorragende Akustik, langwierige Bauphase
Im grossen Konzertsaal sind die 2.100 Plätze wie auf Weinbergterrassen rund um eine mittige Bühne angelegt. Dadurch sitzt keiner der Besucher mehr als 30 Meter vom Dirigenten entfernt. Der Kleine Saal der Elbphilharmonie ist für 550 Besucher ausgelegt. Für die Akustik, welche die Elbphilharmonie bereits heute zu einem der besten Konzerthäuser weltweit macht, zeichnet der japanische Akustiker Yasuhisa Toyota verantwortlich.
Der Einweihung ging eine ungewöhnlich lange Planungs- und Bauphase voraus: Schon 2001 entstand im Büro der Architekten Herzog & de Meuron die erste Skizze für das Konzerthaus. 2003 bekam die Öffentlichkeit in Hamburg erstmals ein Bild von den weiterentwickelten Plänen, und 2007 entschied sich die Bürgerschaft der Stadt zum Bau, mit dem im April 2007 begonnen wurde.
In der Anfangsphase ergaben sich zahlreiche Probleme, und es kam sogar zu einem Baustopp. Ende 2012 einigte sich die Stadt Hamburg mit dem Baukonzern Hochtief auf eine komplette Neuordnung des Projektes. Seither ging es voran. Am 31. Oktober 2016 übergab Hochtief das fertige Konzerthaus an die Stadt.