Horgen: Architekturwettbewerb für Realstone-Projekt

Die Planungen für das Projekt Horgen Oberdorf der Realstone SA schreiten voran. Auf dem mehr als sechs Hektaren grossen Schweiter-Areal sollen Wohn- und Gewerbeflächen realisiert werden.

Realstone SA beabsichtigt auf den verschiedenen Baufeldern in Horgen Oberdorf einen Mix aus Wohnen und Gewerbe (Bild: Realstone SA)

Mitte Januar fand die Startsitzung für den Studienauftrag mit acht eingeladenen Architekturbüros zur Zukunft des Schweiter-Areals in Horgen Oberdorf statt. Die Schlusspräsentation und die Beurteilung der Entwürfe sind auf Ende Mai vorgesehen. «Die Realstone SA als Eigentümerin ist überzeugt, dass durch ein Konkurrenzverfahren die beste Lösung für das Entwicklungsareal gefunden werden kann», sagt Esteban Garcia, Präsident der Realstone Holding.

Leben, Wohnen und Arbeiten nebeneinander

Realstone SA hatte im Dezember 2015 das ehemalige Schweiter-Areal in Horgen Oberdorf mit einer Grundstücksfläche von 62.000 Quadratmeter von der Credit Suisse erworben. Im Vordergrund steht das Erschaffen eines neuen Quartiers mit den notwendigen Dienstleistungsangeboten. Auf 34.000 Quadratmeter soll neuer Wohnraum entstehen, 48.000 Quadratmeter Mietfläche werden künftig gewerblich genutzt. «Der Einsatz moderner Energieversorgungstechniken, die angestrebte Vielfalt der Bebauung und das Leben, Wohnen und Arbeiten nebeneinander in Horgen Oberdorf soll mit viel Kreativität und Qualität gelöst werden», wünscht sich Garcia. Das Kennen und Umsetzen der Bedürfnisse der Mieter stehe für die Bauherrin im Mittelpunkt, so der Entwickler. Die Herausforderung sei, «qualitativ hochwertigen Lebensraum zu kreieren, welcher durch schlichte, benutzerfreundliche, moderne und unterschiedliche Bautypologien gekennzeichnet ist und bezahlbare Räumlichkeiten für die Mieter ermöglicht», erläutert er. Seine Unternehmung will das Areal Horgen Oberdorf in den kommenden Jahren in Etappen in ein attraktives Wohn- und Arbeitsquartier umwandeln. Es soll dabei «eine städtebaulich und architektonisch wertvolle, funktionale und wirtschaftlich effiziente Überbauung» entstehen.

Start mit Wohnüberbauung

Mittels Studienauftrag für die Baufelder A1 und C2/C3 wird nun ein erster Teil des Areals entwickelt. Das Baufeld A1 bietet laut Bauherr über «einen beeindruckenden Ausblick auf den Zürichsee und eine privilegierte Lage im Grünen». Ein besonderes Augenmerk werde auf die architektonische Qualität und die Gestaltung des Freiraums gelegt. Ziel im Baufeld A1 ist die Realisation einer Wohnüberbauung, die sich gut in die angrenzende Umgebung von Einfamilienhäusern integriert und sich auch städtebaulich ins Areal einfügt. Der Freiraum des Baufelds C2/C3 werde durch die im Gestaltungsplan vorgeschriebene Begegnungsfläche für die unterschiedlichen Nutzer, das Herzstück des Areals sein, so Garcia. Hier ist auch die künftige Energiezentrale unterirdisch geplant. Bei der geplanten dichten Bebauung mit kompakten Wohnungen werde besonderen Wert auf die Innenarchitektur dieser Gebäude sowie auf den Einsatz einer innovativen und nachhaltigen Bautechnik gelegt, kündigt Garcia an. Für die künftigen Bewohner seien darüber hinaus verschiedene Dienstleistungen im Erdgeschoss geplant. Nebst einer Kinderkrippe soll es zum Beispiel auch ein Café geben.

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