Mehr Einfamilienhäuser auf dem Markt
Im Jahr 2016 wurden auf Schweizer Internetportalen gut 30.300 Einfamilienhäuser ausgeschrieben. Dies sind sechs Prozent mehr als noch im Vorjahr.
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«Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist insgesamt stabil», sagte Prof. Dr. Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Institute (SREI) der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, bei der Vorstellung der Online Home Market Analyse (OHMA) zum Schweizer Eigenheimmarkt. Vertiefte Analysen nach Regionen und Preissegmenten zeigten jedoch teils erhebliche Unterschiede.
So variierten beispielsweise Insertionszeiten für Einfamilienhäuser sehr stark zwischen den einzelnen untersuchten Regionen. In der Region Zürich wurde das Durchschnittshaus 56 Tage inseriert, im Tessin musste es zweieinhalbmal länger, 140 Tage, ausgeschrieben werden, wie aus der Erhebung von SREI und homegate.ch hervorgeht.
Einfamilienhäuser in Zentren und suburbanen Gemeinden seiend besonders gefragt, so Ilg weiter. Fast alle untersuchten Regionen zeigten für Zentren und den ersten Agglomerationsgürtel (suburbane Gemeinden) Insertionszeiten, die unter dem Durchschnitt der Region lagen. In den suburbanen Gemeinden sind kleinere Einfamilienhäuser mit einem Kaufpreis von weniger als 1 Million CHF am stärksten nachgefragt. Ein Durchschnittshaus im ersten Agglomerationsgürtel der Zentren der Region Espace Mittelland wurde für 0,85 Millionen angeboten, in der Region Genf wurde in diesem Bereich mit 1,6 Millionen hingegen fast das Doppelte verlangt.
In der Region Espace Mittelland können mit durchschnittlich 5.000 CHF pro Quadratmeter die günstigsten Objekte in Zentren gekauft werden. In den teuren Schweizer Regionen, wie Zürich und Genf, werden Einfamilienhäuser in Zentren dagegen für 8.100 bzw. 10.500 CHF pro Quadratmeter angeboten.