Luzern: Hochschule wird Mieter in der Rösslimatt

Als erster Hauptmieter für das neue Luzerner Quartier Rösslimatt steht die Hochschule Luzern fest.

Beim Bahnhof Luzern planen die SBB mit dem Projekt Rösslimatt eine Arealentwicklung (Bild: SBB CFF FFS)

Auf einem rund vier Hektaren grossen Areal direkt neben dem Bahnhof Luzern und nahe des Vierwaldstättersees soll bis 2040 ein neues Stadtquartier entstehen. Als erster Hauptmieter werde die Hochschule Luzern im Jahr 2025 auf dem Areal ein neues Gebäude mit rund 16.000 qm beziehen, teilt die SBB mit.

Der Neubau solle Platz für 3.000 Studierende, 6.500 Weiterbildungsteilnehmende und 400 Mitarbeitende der beiden Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit bieten, heisst es in der Mitteilung. Die Hochschule Luzern und SBB seien eine 30-jährige Partnerschaft eingegangen. Derzeit sind die Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit auf fünf Standorte verteilt; künftig wird es neben dem Bau in der Rösslimatt noch einen Standort an der Zentralstrasse 9 geben.

Der Gestaltungsplan Rösslimatt, den die SBB mit der Stadt Luzern erarbeitet hat, sieht weitere Gebäude auf sechs Baufeldern vor, die bis voraussichtlich 2040 etappenweise geplant und realisiert werden. Auf dem Areal soll laut SBB ein «vielfältiger und attraktiver Nutzungsmix» entstehen. In den Erdgeschossen seien publikumsorientierte Nutzungen vorgesehen, die das Quartier beleben und mit den umliegenden Stadtteilen vernetzen sollen. 

Geplant ist ausserdem, den Frohburgsteg aufzuwerten und das Quartier für Fussgänger und Velofahrer stärker an den Bahnhof sowie an das Stadtzentrum anzubinden. Auf der Fläche der heutigen Abstellgleise an der Güterstrasse soll ein Begegnungsraum entstehen. Weite Teile des Areals werden den Planungen zufolge autofrei. Im Vorbereich des ersten Gebäudes, in das die Hochschule einziehen wird, ist eine Begegnungszone mit Tempo 20 vorgesehen.

Wie die SBB mitteilt, startet 2020 auf dem ersten Baufeld der Rückbau. Ende 2021 soll mit dem Bau des neuen Hochschulgebäudes begonnen werden, die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Auf dem zweiten Baufeld werden die Arbeiten frühestens 2021 starten, die Inbetriebnahme der Neubauten kann dann 2024 erfolgen. (ah)

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