Hotels: Zahl der Logiernächte steigt um fast die Hälfte
Zwar haben sich die Übernachtungszahlen in H1 sehr kräftig überhöht, sie bleiben aber unter dem Vorkrisenniveau. Vor allem Hotels in Städten profitieren.
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Die Zahl der Logiernächte hat im 1. Halbjahr um über 47 % zugelegt. Nach Angaben des Bundesamts für Statistik kam der Zuwachs vor allem durch mehr internationale Nachfrage zustande: Die Logiernächte ausländischer Besucher erhöhten sich um 212% auf 6,9 Mio. Aber auch die Inlandsnachfrage wuchs kräftig (um 8,0%). Trotz der Zuwächse wurde das Niveau vor dem Pandemie-Beginn nicht erreicht. Im 1. Halbjahr 2019 hatte die Zahl der Logiernächte noch 10,0% höher gelegen.
Zuwächse vor allem in den Städten
Zwölf der 13 Tourismusregionen registrierten im 1. Halbjahr 2022 gegenüber derselben Vorjahresperiode einen Logiernächteanstieg. Die grössten relativen Zunahmen wurden in Genf (+175,2%), in der Region Zürich (+155,8%) und in der Region Basel (+96,8%) verzeichnet. Das Tessin verbuchte im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 einen Rückgang (–13,3%). Die inländische Nachfrage fiel in den städtischen Regionen am stärksten aus (Zürich: +71,2%; Genf: +58,3%; Basel: +42,0%). Die stärkste relative Zunahme bei den ausländischen Gästen verzeichnete die Region Bern (+359,6%). (aw)